Sauberkeit auf Autopilot – Der eufy X9 Pro Wisch- und Staubsaugerroboter im Test
Wie oft wischst und saugst du deine Wohnung? Ich sauge vielleicht alle zwei Tage, da unsere Katze gerne überall Haare verliert. Auch unser Essen schreckt nicht davor zurück, Krümel auf dem Boden zu verteilen. Irgendwann war ich es jedoch leid, meinen Partner ständig zu fragen, ob er doch nicht noch einmal die Wohnung saugen könnte. Die Lösung unseres Konflikts war die Anschaffung eines automatischen Wisch- und Staubsaugerroboters. In diesem Blogbeitrag teile ich meine persönlichen Eindrücke über den eufy X9 Pro und werfe einen detaillierten Blick auf die technischen Feinheiten dieses intelligenten Helfers.
Stärken und Schwächen des eufy X9 Pro
- Wisch- & Saugfunktion
- Automatische Teppicherkennung
- Automatische Hindernis-Erkennung
- Ladestation mit Frisch-, Schmutzwasser und Trockenfunktion
- Reinigung von schwer zugänglichen Stellen
- Intelligente App zur Steuerung des Roboters von überall
- Recht laut
- Reinigt auf Grund der Bauweise nicht die Ecken von Räumen
- Akkulaufzeit reicht manchmal nicht für einen Wohnungswischgang
- Staubbehälter recht klein
Setup im Überblick: Ein Blick auf die Technik im Detail
Der eufy X9 Pro hat uns mit einer Vielzahl an innovativer Funktionen beeindruckt. Allen voran steht die automatische Wischfunktion, die dem Roboter die Fähigkeit verleiht, regelmäßig für saubere Böden zu sorgen. Da ich eher selten wische, war das ein Must-Have für uns.
In Kombination mit der Reinigungsstation, die über einen Frisch- und Schmutzwassertank sowie eine Trocknungsfunktion des Mobs verfügt, stand unserer automatischen Bodenreinigung nichts mehr im Weg.
Der Roboter selbst verfügt über einen 570 Milliliter großen Staubbehälter sowie einen Wassertank mit einer Kapazität von 270 Milliliter.
Der Reinigung steht nichts im Weg: Hindernisserkennung mit Al.See™
Wortwörtlich steht der Reinigung nichts im Weg, denn der X9 Pro erkennt dank 3D-To-Sensoren und einer Kl-Kamera Hindernisse und weicht diesen effektiv aus. Er markiert in der App sogar die Hindernisse auf der Wohnungskarte. Dieses Prozedere führt eufy lokal durch, man muss sich also keine Sorgen machen, dass irgendwelche Daten oder Bilder in der Cloud landen.
Besucher meiner Wohnung äußerten häufig die Angst, dass ein Wischroboter ja auch automatisch den Teppich mitwischen und so nass machen würde. Glücklicherweise erkennt der X9 Pro Teppiche und schaltet die Wischfunktion automatisch ab beziehungsweise hebt den Wischmop an, um mögliche Schäden zu vermeiden. Ich bin jedes Mal wieder aufs Neue erstaunt, wie genau sich die Wischfunktion abschaltet, sobald der Sensor bemerkt, dass der Wischroboter sich über einem Teppich befindet.
eufy App: Alles auf einen Blick
Gesteuert wird der eufy X9 Pro über die eufy App. Die Einrichtung war super einfach: Ich verbinde den Roboter per W-Lan mit der App und richte mir Nutzerkonto ein. In der eufy App lassen sich auch mehrere Smart-Home-Geräte gleichzeitig steuern, ich nutze sie aber nur für meinen Saugroboter.
Bei der erstmaligen Inbetriebnahme hatte ich ein paar Schwierigkeiten beim Mapping meiner Wohnung. Der Roboter scannt zunächst die komplette Wohnung, um danach in der App eine Art Karte meiner Wohnung darzustellen. Das erste Mapping dauerte sehr lange, sodass ich es nach 1,5 Stunden abgebrochen habe. Letztendlich habe ich herausgefunden, dass es schlauer ist, einen ersten Reinigungsgang zu starten, da der X9 Pro währenddessen automatisch eine Karte anlegt.
Nachdem eine Karte eurer Wohnung in der App angelegt wurde, könnt ihr diese in unterschiedliche Räume einteilen und im jeweiligen Raum die Wasser- und Saugstärke einstellen. In der App stelle ich im Wohnzimmer das Wasser-Level auf die niedrigste Stufe und so muss ich mir auch bei sensiblen Böden wie Parkett keine Sorgen machen.
In der App kann ich dann viele weitere Einstellungen vornehmen, wie das Erstellen von einem Reinigungzeitplan, die Reinigungshistorie anschauen, die Funktionen präziser anpassen oder den Roboter manuell steuern. Zusätzlich sendet mir die App Benachrichtigungen, wenn mein eufy feststeckt oder die Rollbürste mal wieder gereinigt werden will.
Präzise Reinigung : Präzise iPath™ Laser-Navigation
Insgesamt habe ich den eufy X9 Pro nun vier Monate getestet und ich bin vollstens zufrieden. Laut App dauert eine Reinigung unserer gesamten Wohnung (55 Quadratmeter) circa eine Stunde.
Die Akkuladung reicht auch so ziemlich genau für einen Reinigungsvorgang. Manchmal verhakt sich der Roboter jedoch an einigen Stellen oder putzt etwas länger und so kam es schon ein oder zwei Mal vor, dass der Akku nicht für eine komplette Reinigung der Wohnung gereicht hat. Der eufy ist dann automatisch in seine Station zurückgefahren, hat sich ein wenig aufgeladen und dann seine Aufgabe weiterverfolgt.
Bei der Reinigung kommt der eufy X9 Pro Saugroboter so ziemlich in alle Ecken und Kanten der Wohnung. Insbesondere unter unserem Sofa hat er schon viel mehr gesehen und gereinigt, als ich in der gesamten Zeit in der ich jetzt schon in dieser Wohnung lebe. Den Stühlen an unserem Esstisch weicht er gekonnt aus und es ist jedes Mal ein Spaß ihm dabei zuzusehen. Nach der Reinigung sehe ich hier und da noch ein paar Krümel, insbesondere in den Ecken der Räume, jedoch ist das aufgrund der Bauweise von Saugrobotern normal. Es ist kein Problem, das nicht mit einem kurzen Gang mit dem Handstaubsauger gelöst werden kann.
Mitteilungen per App: Effiziente Reinigung mit Ansage
Da ich oft im Home Office arbeite, lasse ich den X9 Pro einfach laufen während ich arbeite. Hier muss jedoch gesagt werden, dass der eufy recht laut ist und du ihn definitiv in deinen Meetings im Hintergrund hören wirst. Du kannst ihn aber jederzeit pausieren und da er nicht lange für die Reinigung eines Raumes braucht, empfinde ich die Lautstärke noch als akzeptabel.
Sobald der Roboter auf ein Problem stößt, das er nicht selber lösen kann, meldet er sich per Voice-Control und App. Das kann schon häufiger vorkommen, denn der kleine integrierte Staubbehälter von 570 Millilitern reinigt sich leider nicht von alleine. Nach den ersten, wirklich schockierenden Reinigungsgängen (schockierend, weil ich gesehen habe, wie viel Dreck der Roboter unter meinen Schränken und dem Sofa aufgefangen hat) muss ich den Staubbehälter nun nur noch alle drei bis vier Reinigungsgänge entleeren. Natürlich musst du hier ein paar Abstriche im Vergleich zu einem größeren Handstaubsauger machen, jedoch bereitet mir der Roboter insgesamt viel weniger Arbeit.