Nachhaltigkeit meets Smartphone: das Nokia X30 5G im Test

von André Nimtz

· 16 min Lesezeit

Ich habe mich neulich, nach über 4 Jahren von meinem geliebten Huawei P20 Pro verabschieden müssen. Als ich auf der Suche nach seinem Nachfolger war, habe ich mir Displaydiagonalen angeschaut, Testbilder der Kameras verglichen, Benchmarks gewälzt, Akkulaufzeiten studiert und Update-Versprechen eruiert. Es war ein steiniger Weg, bis ich meinen Favoriten auserkoren hatte, und worauf ich dabei am wenigsten geachtet habe, ist die Nachhaltigkeit des Telefons. 

Gibt es das überhaupt, ein nachhaltiges Smartphone? Ein Hersteller, den ich in dieser Hinsicht noch gar nicht auf dem Schirm hatte, beantwortet diese Frage mit “Ja!”: Mit dem X30 5G schickt Nokia ein gerade einmal 500 Euro teures Smartphone ins Android-Rennen, das mit hochwertiger Verarbeitung aus recycelten Materialien ebenso punkten will wie mit der verbauten Technik. Ob das Konzept aufgeht und ob ihr unter dem Label der Nachhaltigkeit größere Kompromisse beim Smartphone-Erlebnis eingehen müsst, das schauen wir uns im Test an.

Design meets Nachhaltigkeit

Pro
  • Sehr gutes und helles Display
  • Leistung reicht gut für den Alltag aus
  • Gelungenes Kamera-Setup
  • Gute Bilder bei Hauptkamera und Weitwinkel
  • Tolle Farben bei Nachtaufnahmen
  • Sehr schickes Design
  • Hochwertige Verarbeitung aus recycelten Materialien
  • Lange Akkulaufzeit
Contra
  • Langsamer Fingerabdruckscanner
  • Kamera-Element sehr erhaben
  • Ab Werk nur Android 12
  • Update-Zyklus könnte länger sein
  • Videos nur in Full HD
Unsere Gesamtbewertung4

Unboxing: Wenig Lieferumfang im Zeichen der Smartphone-Nachhaltigkeit?

Bereits auf den ersten Blick zeigt sich der Ansatz der Sustainability beim Nokia X30 5G: Während ich meine bisherigen Testgeräte in weißen oder schwarzen oder ab und an auch bunten Kartons bekommen habe, präsentiert sich das Nokia-Smartphone in einer braunen Recycling-Karton-Umverpackung, die auch nicht übermäßig bedruckt ist. Eingeschweißt ist sie ebenfalls nicht, nur zwei Plastik-Klebepads verschließen den Karton. Oben an der Verpackung prangt zudem noch ein Aufkleber, der mich auf eine Webseite schickt, auf der ich einsehen kann, wie viele Bäume Nokia für den Kauf meines Smartphones pflanzen lassen hat.

Nehme ich den Deckel ab, präsentiert sich mir gleich das Nokia X30 5G, das nicht in Folie, sondern in robustes Transparentpapier eingeschlagen ist. Darunter trennt ein Papp-Einleger den Rest des Zubehörs ab. Und wie es Nokia auf seiner Webseite schon ankündigt, gibt es – ebenfalls aus Gründen der Nachhaltigkeit – nicht allzu viel davon. Alles, was ich finde, sind ein USB-C-Kabel in Schwarz und ein SIM-Kartentool. Nun ja, etwas mehr ist schon noch im Karton, nämlich acht Beileger in diversen Sprachen. 

An der Stelle frage ich mich zwei Dinge: Gibt es ein Gesetz, dass diese Masse an Beilegern verlangt, oder könnte man sie nicht einfach einmal weglassen? Und auch wenn es ketzerisch klingt: Ein SIM-Kartentool und ein USB-Kabel hätte ich noch da und ich frage mich, ob ich das Kabel brauche, wenn ich kein Ladegerät dazu bekomme. Dennoch merke ich dem Nokia X30 5G von Anfang an seine umweltbewusste Seele an.

Design: Hochwertig und ziemlich schick: das Nokia X30 5G

Nachdem ich das Nokia X30 5G aus seiner Papierhülle gepellt habe, bin ich erst einmal ordentlich baff. Warum? Ich hätte kein derart schickes und hochwertiges Telefon bei diesem Preispunkt erwartet. Nokia setzt bei Rahmen auf 100 Prozent recyceltes Aluminium und bei der Rückseite auf gut 65 Prozent recyceltes Plastik. Letztere ist dabei in einem elegant-matten, leicht bläulichen Grau gehalten, das sehr griffig und fingerabdruckresistent erscheint. 

Aus der Rückseite heraus hebt sich das Kamera-Modul ab, das – bis auf die optischen Bauteile – aus Aluminium gefertigt ist und ein Hauch von Design versprüht. Einziger Nachteil an dieser Bauweise: Liegt das Smartphone auf dem Tisch, berühren das Kamera-Modul und die diagonal gegenüberliegende untere Ecke des Telefons die Tischplatte. Damit wackelt das X30 massiv. Doch zurück zur Verarbeitung: Rundherum um das Telefon verläuft eine matte Aluminiumkante, die ebenfalls herrlich griffig ist und ohne spürbare Grate oder Unregelmäßigkeiten in die Rückseite und die Glasfront übergeht.

Bei Tasten und Anschlüssen geht Nokia ganz klassische Wege. Auf der rechten Seite des Smartphones finde ich den Power-Button und darüber die Lautstärkewippe. Beide sind für mich mit dem rechten Daumen bequem erreichbar und klappern und wackeln nicht im Gehäuse herum. Jenseits davon ist nur noch die Unterseite mit Anschlüssen bestückt, denn hier finde ich den Dual-SIM-Slot und natürlich den USB-C-Port. Eine Speichererweiterung per microSD ist nicht möglich.

Display: AMOLED-Display mit 6,43 Zoll und hoher Helligkeit

Dank all der hochwertigen Verarbeitung und mit recht leichten 185 Gramm Gewicht liegt das Nokia X30 5G sehr gut in der Hand. Das Smartphone ist angenehm kompakt, bringt aber dennoch ein 6,43 Zoll großes Display mit, das laut Datenblatt Einiges zu bieten hat. In Sachen Auflösung geht das Nokia noch am ehesten klassische Wege und setzt auf eine Full HD+ mit 1.080 mal 2.400 Bildpunkten. Bei der Bildwiederholrate kommt das Telefon auf 90 Hertz, die im Alltag für eine flüssige Bildwiedergabe mehr als ausreichen. Klar, die Konkurrenz bietet hier schon 120 oder gar 144 Hertz zu ähnlichen Preispunkten, aber einen überwältigenden Mehrwert bieten die höheren Raten im Alltag oft nicht. Andererseits bilden 90 Hertz und Full-HD-Plus-Auflösung einen guten Kompromiss in Sachen Akkuschonung, was ich wieder als Pluspunkt für die Nachhaltigkeit des Telefons verzeichnen würde.

Beim Blick auf die Farben und Kontraste des Nokia-Displays habe ich absolut nichts zu meckern. Das Bildergebnis ist angenehm lebhaft, aber nicht zu knallig. Einen Farbstich in irgendeine Richtung kann ich dabei nicht feststellen und selbst bei der Betrachtung aus extremen Blickwinkeln bleibt das Display farbstabil. Hinzu kommt, dass das verbaute Panel mit einer äußerst brauchbaren maximalen Helligkeit aufwartet. Bis zu 700 nits gibt der Hersteller an und auch wenn ich den Wert nicht messen kann: Das Display des Nokia X30 5G wird bei maximaler Helligkeit wirklich richtig hell. Geschützt wird es übrigens von Gorilla Glas Victus – dem aktuell besten und widerstandsfähigsten Gorilla Glas. 

Aber zwei Kleinigkeiten zum Meckern finde ich am Display dann doch. Nummer Eins: Die Ränder sind nicht rundum gleich breit. Oben und unten am Panel ist der Rand fast doppelt so breit wie links und rechts. Das tut zwar nicht weh, aber es sieht irgendwie unrund aus. Nummer Zwei: Der Fingerabdrucksensor ist klassischerweise im Display verbaut, reagiert aber für meinen Geschmack zu träge. Meistens muss ich den Daunen schon eine Sekunde auf dem Scanner lassen, bis das Telefon entsperrt ist.

Software: Nokia X30 5G mit Android 12 und erfreulich wenig Bloatware

Nachhaltigkeit bedeutet für mich auch, dass ich möglichst lange ein aktuelles und sicheres Telefon nutzen kann, das mit den aktuellsten Software-Updates versorgt wird. Bei der Einrichtung des Nokia X30 5G begegnet mir als erstes der „Android One“-Schriftzug, was auf Stock-Android und eine gewisse Upgrade-Garantie hinweist. Letztere gibt Nokia beim X30 mit drei Jahren Betriebssystem-Upgrades und ebenfalls drei Jahren monatlicher Sicherheits-Updates an. Geliefert wird das Smartphone mit Android 12, wobei aber Android 13 schon verfügbar sein müsste. Zählen wir einmal durch, dann bekäme ich auf das X30 5G Android 13, 14 und 15. Danach ist Schluss. Das ist zwar prinzipiell okay, Samsung und Google zum Beispiel bieten hier aber mehr. Und im Sinne der Nachhaltigkeit hätte es auch bei Nokia ein klein wenig mehr sein können.

Software-seitig bietet das Telefon aber alles, was ich an Android schätze. Optisch bin ich hier durchaus beim Stock-Android und habe jede Menge Individualisierungsmöglichkeiten, Einstellungen und Komfort-Optionen zur Verfügung. Ich bekomme natürlich das gesamte Google-App-Arsenal ab Werk geliefert, aber jenseits davon ist angenehm wenig Unnötiges vorinstalliert – wenn ich Klassiker wie Amazon Music, Netflix, LinkedIn und Spotify jetzt mal außen vor lasse. Die VPN-App „ExpressVPN“ wäre da zu erwähnen ebenso wie „Quik“, für die Nokia sogar explizit wirbt. Dahinter verbirgt sich eine GoPro-App zur Aufnahme, Bearbeitung und zum Teilen von Videos. Da Nokia die Kameraleistung des X30 5G immer wieder betont, mag die App Sinn ergeben. Benötigt hätte ich sie aber nicht. 

Aber sei’s drum: Das Telefon bringt ein weitestgehend sauberes und ursprüngliches Android mit, das leider nicht mit der aktuellsten Version läuft.

Hardware & Benchmarks: Älterer SnapDragon mit verhaltenen Benchmark-Werten

Die Hardware im Licht der Nachhaltigkeit zu betrachten ist nicht ganz einfach. Hier stellt sich vielmehr die Frage: Was bekommt ihr vom Nokia X30 5G, wenn ihr die aktuell gut 500 Euro in ein nachhaltiges Smartphone investiert? In meiner Test-Version sind verbaut:

  • Qualcomm SnapDragon 695 5G
  • 128 Gigabyte Speicher
  • 6 Gigabyte Arbeitsspeicher

Was fällt auf? Der Prozessor wurde im Oktober 2021 erstmals vorgestellt und zählt nicht mehr zu den leistungsstärksten. Selbst wenn er aktuell gut abliefern sollte, stellt sich die Frage, ob er das auch in drei Jahren noch tut. Außerdem sind 6 Gigabyte Arbeitsspeicher in diesem Preissegment ungewöhnlich bis unzureichend. 8 Gigabyte sollten es schon sein und die Option bietet Nokia gegen Aufpreis auch an – ebenso wie eine Speichervariante mit 256 Gigabyte. 

Aber all das muss ja nichts heißen, wenn das Telefon im Test ordentlich performt. Dazu bemühe ich erst einmal die üblichen Benchmarks – von „AnTuTu“ über „Geekbench“ bis „PCMark for Android“. Und die Ergebnisse sind eher durchschnittlich, aber vielleicht auch wieder ein Stück weit preisgerecht. Im „AnTuTu“ pegelt sich der Wert bei 398.176 ein. Auch im „PCMark for Android“ schafft das Nokia X30 5G gute Durchschnittswerte – nicht mehr und nicht weniger. Im „Geekbench“ kann der Prozessor lediglich mit günstigeren Smartphones mithalten. Da stellt sich doch die Frage: Fühlt sich die Performance auch im Alltag so an?

Leistung im Alltag: Genug Leistung für den Smartphone-Alltag

Am Anfang meines Tests war ich ein wenig ernüchtert: Auch in der Praxis zeigten sich zunächst einige Ruckler und ein eher durchwachsenes Leistungsbild beim Nokia X30 5G. Der Play Store lud in Etappen nach und ruckelte sich bis zum App-Absturz. Auch Instagram lief nicht absolut rund und die Kamera-App brauchte immer ein wenig Bedenkzeit, bevor sie einsatzbereit war. 

Nach ein paar System-Updates und drei bis vier Tagen intensiverer Nutzung hatten sich fast alle Startschwierigkeiten gelegt. Apps zu öffnen funktionierte ohne großen Versatz, Scrollen durch Instagram, Vero und Co. lief flüssig und auch die Medienwiedergabe per Netflix oder YouTube stellte das Nokia-Smartphone vor keine nennenswerten Herausforderungen. Auch Gaming funktionierte problemlos mit dem X30 5G, „Asphalt 9: Legends“ und „Shadowgun Legends“ liefen reibungslos und mit sehr ansehnlicher Optik durch. Vielleicht laufen High-End-Games nicht auf höchster Detailstufe, aber dennoch macht das Ergebnis bei den getesteten Spielen absolut Spaß und lässt mich meine Zweifel vergessen.

Ein Punkt soll aber dennoch erwähnt werden: Die Kamera-Software ist und bleibt auch nach den ersten Startschwierigkeiten nicht die Schnellste. Wenn ich die Kamera-App starte, muss ich schon einmal die ein oder andere Sekunde warten, bis ich den Auslöser drücken kann. Auch der Wechsel zwischen den Linsen braucht ein klein wenig Zeit, sodass die Kamera wohl in den meisten Fällen etwas für geplantes Fotografieren und weniger für spontanes Schnappschießen ist – es sein denn, ich habe die App sowieso gerade offen und nehme mit dem ausgewählten Objektiv Vorlieb.

Kamera: Ansehnliche Bilder bei Tag und bei Nacht

Lese ich mir die Produktseite des X30 5G bei Nokia durch, merke ich schnell, dass der Fokus gleich nach der Nachhaltigkeit auf dem Kamera-Setup liegt. So gesehen dürfte das auch eines der wichtigsten Kriterien für die meisten Käufer sein. Die technischen Daten lesen sich zunächst ziemlich gut: Nokia verkneift sich Spielereien mit Makro- oder Tiefenkameras und liefert rückseitig eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln, optischem Bildstabilisator und Blende f/1.9 sowie eine Weitwinkelkamera mit 13 Megapixeln, 123-Grad-Blickwinkel und Blende f/2.4. Zudem wirbt Nokia mit einem Feature namens Capture Fusion, das bei beiden Linsen für eine gleichbleibend hohe Qualität sorgen soll. Eine Selfie-Kamera gibt es logischerweise auch und die bringt 16 Megapixel und ebenfalls eine Blende f/2.4 mit.

An der Stelle sage ich mir schon einmal: Wenn die Kameras jetzt noch gute Bilder machen, dann könnte ich mich vielleicht zum nachhaltigen Nokia X30 5G hinreißen lassen, wenn ich ein neues Telefon suchen würde. Der Blick in die Kamerasoftware ist vielversprechend, alle Klassiker sind an Bord und das User Interface wirkt intuitiv. Neben dem klassischen Foto- und dem Video-Modus gibt es natürlich Modi für Nachtaufnahmen, für Portraits, für Profi-Einstellungen und auch den Kino-Videomodus kann ich nutzen. Das Nokia X30 5G bringt diverse Optionen von HDR über KI bis Windgeräuschreduzierung bei Videos mit. Allerdings bin ich bei Videos auf Full HD mit wahlweise 30 oder 60 Bildern pro Sekunde beschränkt, im Kinomodus sind es gar nur 1.920 mal 822 Pixel und 24 Bilder pro Sekunde. Das ist schon ein wenig mager bei 50 Megapixeln und nicht wirklich zeitgemäß.

Aber da ich ohnehin eher der Fotograf bin, kommt es mir in erster Linie auf die Bildqualität an. Und die hat mich positiv überrascht. Wenn ich mich an ein paar Regeln halte und Bilder vor allem für den Smartphone-Screen, als Schnappschüsse für meine WhatsApp-Kontakte oder Instagram und Co. nutze, dann bekomme ich optisch meist sehr ansprechende Ergebnisse geliefert. 

Die Hauptkamera liefert wie so oft die besten und detailreichsten Bilder, aber auch die meisten Weitwinkelaufnahmen können sich sehen lassen. Die Schärfe geht auch hier vor allem bei Tageslicht absolut in Ordnung und für meinen Geschmack kommen die Details nicht zu verwaschen daher. Das kann allerdings von Szenario zu Szenario schwanken und generell ist die HDR-Automatik ein schmaler Grat zum maßlosen Überzeichnen der Bilder. Der leicht erreichbare, digitale Zweifach-Zoom macht aber jenseits des Smartphone-Screens aufgrund verwaschener Details keinen Spaß mehr. Außerdem muss ich anmerken, dass die Farbabstimmung zwischen der Weitwinkelkamera und der Hauptkamera nicht immer die Gleiche ist. Gleiche Motive können durchaus unterschiedlich aussehen und andere Farben und Kontraste mitbringen.

Die Nachtaufnahmen büßen klar an Details ein, aber dennoch fand ich die Bilder sehr ansehnlich. Das liegt wohl am vertretbaren Rauschen, an immer noch ganz guten Details und den oft sehr schönen und realitätsnahen Farben, die das Nokia X30 5G selbst bei wenig Licht einfängt. Mit dem „Dark Vision“-Modus für besonders lichtarme Szenarien konnte ich mich weniger anfreunden, hier konnte ich kaum brauchbare Details einfangen. Portraits hingegen gelingen mit der Hauptkamera meist recht gut und auch das Bokeh sieht oft nicht zu gekünstelt aus. Von der Selfie-Kamera kann ich das aber vor allem bei schlechteren Lichtbedingungen nicht behaupten. 

Dennoch muss ich letzten Endes sagen: Vom Kamera-Setup hätte ich tatsächlich nicht so brauchbare Ergebnisse erwartet. Das Fotografieren mit dem Nokia X30 5G macht Spaß, die Ergebnisse sehen auf dem Smartphone (und in vielen Fällen auch auf einem größeren Screen) ziemlich gut aus und wenn ich mit kleineren Software-Lags leben kann und am besten HDR abschalte und mit Belichtung und ISO experimentiere, dann kann mich das Gesamtpaket überzeugen.

Akku & Sound: Ausdauernder Androide mit etwas flachem Sound

Reden wir noch kurz über die Klangqualität des Nokia X30 5G, denn die ist leider nicht allzu vieler Worte wert. Der Ton kommt nur aus einem Mono-Lautsprecher unten am Telefon, bringt ein brauchbares Klangbild zustande und bleibt auch bei höchster Lautstärke klangtechnisch sauber. Jedoch fehlt es ihm an Bass und Fülle, was sicherlich der Bauweise geschuldet ist.

Viel wichtiger als der Lautsprecher ist hingegen der Akku. Eine kleine Frage habe ich hier vorab an Nokia: Wäre es im Sinne der Nachhaltigkeit nicht sinnvoll gewesen, mal wieder einen wechselbaren Akku zu verbauen? Der ist beim X30 5G nämlich wie üblich fest verbaut und bringt 4.200 Milliamperestunden mit. Das klingt zwar nicht extrem üppig, aber das Nokia X30 5G nutzt die verfügbaren Ressourcen effizient aus. Dem kommen sicherlich das entschlackte Stock-Android und der sparsame Prozessor zugute. Im Test konnte ich Benchmark-Laufzeiten von über 18 Stunden erreichen, reell bin ich bei um die 12 Stunden bei mittlerer Displayhelligkeit gelandet. Das ist ein sehr guter Wert, der mich sicher über den Tag kommen lässt. Danach kann ich das Telefon mit maximal 33 Watt schnelladen, ein Ladezyklus hat bei mir im Test gut 100 Minuten gedauert.

Was ich ebenfalls im Nokiaschen Sinne der Nachhaltigkeit noch kurz erwähnen sollte: Das X30 5G ist Teil des „Nokia Circular Abonnements“, das allerdings nur über Nokia selbst abgeschlossen werden kann. Hier sammelt ihr Credits, wenn ihr das Nokia-Smartphone länger nutzt, die an eine Organisation eurer Wahl gespendet werden. Wer ein neues Telefon will, gibt das abonnierte Nokia einfach zurück, und es wird recycelt oder wiederverwendet.

Der 4.200-mAh-Akku schafft im Benchmark bis zu 18 Stunden.

Tablet & Smartphone im Test

von Sebastian Zumpf

“Spiegelreflex-Kamera” für unterwegs: das HUAWEI P60 Pro im Test

Laptops & PCs im Test

von Mario Petzold

Synology DS223 im Test: Cloud für zu Hause

Lautsprecher & Kopfhörer im Test

von Johannes Geissler

Immer ein offenes Ohr: OpenFit von Shokz im Test

Lautsprecher & Kopfhörer im Test

von Sebastian Kundisch

Nachhaltiger ANC-Kopfhörer Fairphone Fairbuds XL im Test: Umweltbewusster Klanggenuss

Laptops & PCs im Test

von Daniel Wiesendorf

HUAWEI MateBook X Pro: Das Notebook

Sonos Era 100 und Sonos Era 300 - Vergleich

Lautsprecher & Kopfhörer im Test

von Sebastian Kundisch

Sonos Era 100 & Era 300 – Smarte Multiroom-Lautsprecher im Test & Vergleich

Laptops & PCs im Test

von André Nimtz

Für mehr “Wow” im Alltag: Lenovo Yoga Book 9i im Test

Gadgets im Test

von André Nimtz

Im Test: Mit Bosch Smart Home sicher in den Sommerurlaub

Haushaltsgeräte im Test

von André Nimtz

Gut gekühlt in den Sommer: Dometic CFF 20 Kompressorkühlbox im Test