Die Nachbarn werden mich hassen: JBL Authentics 200, 300 & 500 im Test
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Neulich lief ich an einem Mehrfamilienhaus vorbei. Das ist so weit nichts Besonderes, aber die Geräuschkulisse hob das Haus von den umstehenden Gebäuden ab: Aus einem Küchenfenster im Erdgeschoss hämmerten Hip-Hop-Beats in den Äther, die so manches Open-Air-Konzert zu einer “Gute Nacht”-Musik degradiert hätten. Dabei fielen mir zwei Dinge auf. Erstens: Ich bin froh, dass es in unserem Haus musikalisch eher gemäßigt zugeht. Zweitens: Genau genommen bin ich mit meinen neuen Testgeräten auch ein Vertreter der Gattung “Ruhestörung”, denn die smarten Lautsprecher JBL Authentics 200, 300 und 500 wohnen vorübergehend bei mir und haben durchaus das Potenzial, die Nachbarn auf die Palme zu bringen.
Dabei müssten sie letzten Endes den Sound wahrscheinlich nur aus meiner Perspektive erleben. Denn die JBL Authentics bringen eine ganze Reihe an Features für perfekte Musik-Unterhaltung mit. Klangseitig hätten wir da je nach Modell verschiedene Hoch- und Mitteltieftöner und alle drei Speaker verfügen über einen beeindruckenden, nach unten abstrahlenden Passivradiator beziehungsweise Subwoofer. Feature-seitig liefern die Authentics Bluetooth- und WLAN-Streaming, zwei parallele Sprachassistenten, eine App mit Zugriff auf viele der üblichen Musik-Streaming-Dienste und Multiroom-Funktionalität. Und der JBL Authentics 300 punktet sogar mit bis zu acht Stunden Akkulaufzeit. Ach ja, und schick sehen die Lautsprecher dank Retro-Optik auch noch aus. Ich denke, dieser Test wird spannend – mögen die Nachbarn mir gnädig sein.
Starker Sound, starkes Design
- Hervorragender, satter Sound
- Robust und hochwertig verarbeitet
- Ansprechende Hardware-Steueroptionen
- Gute JBL One App
- Doppelte Sprachsteuerung funktioniert zuverlässig
- Hardware-Switch fürs Deaktivieren der Mikros
- Multiroom-Möglichkeit
- Relativ schwere Lautsprecher
- Musik-Steuerung in der App etwas umständlich
- Teilweise kurioses Multiroom-Verhalten
Unboxing: Wuchtige Kartons mit wuchtigen JBL-Speakern
Drei Lautsprecher, das bedeutet auch drei Kartons, die ich nach und nach auspacken kann. Zuvor ein Wort der Warnung: Die JBL Authentics haben – vor allem mit ihrer Umverpackung – ein ansehnliches Gewicht. Der Authentics 200 bringt mit Karton 4,1 Kilogramm, der 300 6,6 Kilogramm und der 500 stattliche 11,4 Kilogramm auf die Waage. Die Lautsprecher selbst schlagen wiederum “nur” mit 3,1, 4,9 und 7,8 Kilogramm zu Buche. Gerade beim portablen JBL Authentics 300 solltet ihr euch bewusst sein, dass ihr mit einem gut 5 Kilogramm schweren Lautsprecher unterwegs seid.
Kommen wir aber zu den Inhalten der Kartons und hier kann ich für alle drei Smart Speaker verallgemeinern: Die JBL Authentics sind nachhaltig in Pappe verpackt und kommen ohne unnötiges Plastik daher. Unter dem Deckel finde ich immer zunächst ein kleines Kuvert mit den Beilegern, eingebettet in ein Papp-Polster. Hebe ich dieses ab, kommt darunter der Authentics-Lautsprecher in einer Zellstoff-Schutzverpackung zum Vorschein. Ganz unten im Karton finde ich in einem separaten Papp-Schächtelchen noch den Euro-8-Netzstecker. Das war es dann auch schon mit der Unboxing-Magie.
Design: JBL Authentics im wertigen Retro-Look
Das Design der JBL Authentics Lautsprecher ist eine echte Ansage: Selbst der kleinste Smart Speaker, der Authentics 200, wirkt durch seine Formgebung und Materialwahl zugleich wertig und wuchtig. Die Front der Lautsprecher ziert ein stoffbezogenes Quadrex-Gitter, das sich von den JBL L100 Century Lautsprechern aus den frühen 1970ern inspirieren ließ. Eingefasst wird die Front von einem Aluminiumrahmen in Matt-Gold, der wiederum in ein Gehäuse übergeht, das mit schwarzem Kunstleder bespannt ist. Die Rückseite ist aus robustem Plastik gefertigt und beherbergt den Netzanschluss, einen Ethernet-Port, einen USB-C-Anschluss (, der nur in der US-Version für die Musikwiedergabe genutzt werden kann,) sowie eine Aux-Buchse. Außerdem finde ich hier an der oberen Gehäusekante noch einen kleinen Schieberegler, mit dem ich die Mikrofone für die Sprachsteuerung ausschalten kann.
An der Unterseite sorgen recht hohe Standfüße dafür, dass die nach unten gerichteten Passivradiatoren der JBL-Lautsprecher Luft zur Sound-Entfaltung haben. Die Standfüße selbst sind gut gummiert und sollten den Speakern auch bei hoher Lautstärke und wummernden Bässen einen sicheren Stand ermöglichen.
Mein persönliches Highlight ist allerdings die Oberseite der JBL Authentics Smart Speaker, denn hier bieten sich mir ganz untypisch für das Touch-Zeitalter richtig schöne und in gewisser Weise altmodische Einstellräder für Lautstärke, Höhen und Bässe. Die lassen sich angenehm bedienen und geben mir die Möglichkeit, schnell und einfach grundlegende Soundeinstellungen vorzunehmen. Je nach Modell kommen noch Tasten für Bluetooth, für einen per App definierten Ablauf (JBL nennt das “Moment”) und beim Authentics 300 ein Power-Button hinzu. Das Lautstärkerad selbst fungiert auch als Taster für Play, Pause (jeweils einmal drücken) sowie Skip Forward (zweimal drücken) und Skip Backward (dreimal drücken).
Und wie sich später noch zeigen wird, macht die Bedienung über diese Hardware-Elemente nebst Sprachsteuerung richtig Spaß. Erwähnt werden sollten zudem noch die LEDs rund um die Einstellräder, die das eingestellte Level anzeigen, sowie die Betriebs-LED oben auf dem jeweiligen JBL Authentics Speaker sowie hinter dem Quadrex-Gitter. Letzteres zeigt mir an, ob ein und welcher Sprachassistent gerade mit mir spricht.
Hardware: Ein Blick auf die Sound-Hardware
JBL Authentics 200: Beginnen wir beim kleinsten der drei Authentics-Speaker. Für gut 330 Euro (UVP) bekommt ihr hier das optisch komplette Authentics-Paket, das auch bei den wesentlichen Funktionen nichts ausspart. Bluetooth und WLAN (2,4 und 5 Gigahertz mit allen aktuellen Standards) sind an Bord, die doppelte Sprachsteuerung lässt sich per JBL One App einrichten und auch bei den Anschlüssen und Steuerelementen ist bereits alles Serienübliche dabei. Akustisch bringt der kleinste JBL Authentics auch das kleinste Treiberpaket mit: Zwei 25-Millimeter-Hochtöner und ein 5-Zoll-Tieftöner sowie der nach unten abstrahlende 6-Zoll-Passivradiator sollen für runden, satten Sound sorgen.
JBL Authentics 300: Kommen wir zum mobilen Vertreter der Authentics-Reihe. Optisch und funktional steht der gut 430 Euro teure JBL-Lautsprecher dem kleineren und größeren Bruder in nichts nach. Ergänzt wird er durch einen Power-Button, einen Tragebügel in Gold und Kunstleder sowie einen Akku mit 4.800 Milliamperestunden Kapazität. Bis zu acht Stunden soll der Akku je nach Musik und Lautstärke durchhalten, für einen vollen Ladezyklus muss ich 3,5 Stunden einplanen. Beim Soundsetup ist der Authentics 300 dem 200er recht ähnlich. Der Speaker-Korpus ist ein wenig größer, aber bei den Treibern setzt auch der 300 auf zwei 25-Millimeter-Hochtöner und einen Tieftöner, der aber ein Viertel Zoll größer ist. Auch der Passivradiator ist ein halbes Zoll größer.
JBL Authentics 500: Wir erhöhen die Breite auf gut einen halben Meter und das Gewicht auf knapp acht Kilogramm, schon sind wir beim JBL Authentics 500. Na gut, ein wenig mehr ist da schon zu erwähnen. Wobei Steuerung und Funktionsumfang den anderen beiden Speakern gleichen – vom Akku einmal abgesehen. Das große Plus ist die Sound-Ausstattung des Großraum-Beschallers. Für gut 630 Euro bekommt ihr hier drei 2,5-Millimeter-Hochtöner und drei 2,75-Zoll-Tiefmitteltöner sowie einen nach unten abstrahlenden 6,5-Zoll-Subwoofer nebst zwei SlipStream-Bass-Ports, die alle denkbaren Sound-Störungen eliminieren sollen. Das ergibt in Summe einen 270 Watt starken 3.1-Kanal-Sound mit virtuellem Dolby Atmos – was innerhalb der Authentics-Reihe nur der 500er kann.
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JBL One App: Alles im Griff per JBL One App
Der nächste Abstecher führt mich in den Google Play Store, denn jetzt benötige ich die JBL One App, um den JBL Authentics meinen Musikgeschmack beizubringen. Zunächst verbinde ich die drei Speaker mit der App. Die Anwendung erklärt mir alles Nötige und in wenigen Schritten sind die Authentics im Dashboard der App gelistet. Im nächsten Schritt verknüpfe ich mein Amazon-Music-Konto. Allerdings muss ich das für jeden Lautsprecher einzeln machen. Während ich zum Beispiel bei Sonos einmal den gewünschten Dienst hinterlege und dann auf allen Speakern darauf zugreifen kann, muss ich bei JBL wirklich jeden Lautsprecher einzeln verknüpfen.
Das Gleiche gilt für die Sprachsteuerung – aber das ist auch bei Sonos nicht anders. In jedem der JBL Authentics verknüpfe ich als nächstes Amazon Alexa und die Google-Sprachsteuerung. Das läuft alles flott und geht reibungslos vonstatten. Jetzt kann ich noch an die Einrichtung der möglichen Zuspiel-Wege gehen. Über Bluetooth kann ich bereits problemlos Musik streamen, sobald ich den Lautsprecher per Bluetooth verbunden habe. Innerhalb der JBL One App und mit dem verknüpften Musikdienst ist ebenfalls die Musiksteuerung möglich. Option drei wäre die Sprachsteuerung, aber dazu kommen wir gleich noch. Last but not least ist auch WLAN-Streaming einrichtbar. Ist das erledigt, kann ich auch aus der Amazon Music App heraus auf die JBL Authentics streamen.
Wiedergabe-Wege gibt es also viele, aber nicht alle sind für meinen Geschmack perfekt. So kann ich mich zwar in der App in den Musikdienst meiner Wahl klicken und dort Musik auswählen und starten. Will ich die Musik aber effektiv steuern, muss ich erst wieder zurück in die Startseite des Speakers gehen und dort auf die Wiedergabekachel tippen. Das ist leider ziemlich umständlich. Zudem sieht die App ganz tief im verknüpften Dienst nicht mehr besonders einladend aus. Hier darf das Design-Team gern noch einmal ran.
Jenseits solch kleiner, nicht ganz fertig durchdachter Details macht die JBL One App aber einen sehr guten Job. Sie bietet mir einen ausreichend detaillierten Equalizer, ein Feature, um meinen persönlichen “Moment” zu definieren, jede Menge Settings für die verbundenen Dienste sowie Statistiken zum Gerät und zur Nutzung. Über einen Button im Dashboard kann ich mich zudem bei der Einrichtung eines Multiroom-Setups unterstützen lassen. Letzten Endes bin ich mit der App weitestgehend zufrieden, zumal ich wichtige Funktionen auch direkt an den JBL Authentics Lautsprechern steuern kann.
Ein kleines Manko jedoch noch zum Schluss: Die JBL One App zeigte bei mir in der App-internen Liste der unterstützten Musikdienste kein Apple Music, Spotify oder Deezer an. Das heißt, dass ich diese Dienste nicht wie Amazon Music direkt in der App einrichten konnte. Über WLAN-Streaming ist die Nutzung dennoch kein Problem.
Sprachsteuerung: Google und Alexa hören aufs Wort – gleichzeitig
Ein besonderes Feature und tatsächlich eine Seltenheit unter den Smart Speakern ist die Verknüpfung mit gleich zwei aktiven Sprachassistenten. Während ich bei der Konkurrenz zwischen Amazon Alexa und Google wählen beziehungsweise immer wieder switchen muss, schaffen es die JBL Authentics 200, 300 und 500 Lautsprecher, beide Sprachdienste gleichzeitig auszuliefern. Alles, was ich dafür tun muss, ist, beide Dienste mit jedem Lautsprecher zu verknüpfen.
Danach kann ich über das Standard-Erkennungswort auf Alexa oder Google zugreifen. Und das klappt in der Praxis richtig gut. Beide Dienste erkennen meine Spracheingabe souverän und liefern – sofern möglich – das gewünschte Ergebnis. So navigiere ich zum Beispiel mit Alexa zielsicher durch meine Musik-Bibliotheken oder steuere mit Google mein Smart Home an. Natürlich kann ich auch versuchen, mit Google meine Amazon-Music-Playlists wiederzugeben, aber das funktioniert genau so mäßig wie auf den meisten anderen Geräten, auf denen ich es bislang probiert habe. Was ich mit einem Dienst begonnen habe, kann ich selten mit einem anderen beenden.
Womit ich bei der Sprachsteuerung allerdings leben muss, ist die Festlegung des Aktivierungswortes auf den Standard. Eine Änderung ist nicht möglich. Auch gibt es nur bei Amazon Alexa die Möglichkeit, das gewohnte Aktivierungsgeräusch zuzuschalten. Bei der Google-Sprachsteuerung wird der Befehl zwar erkannt, aber ich bekomme keine akustische Bestätigung. Im Gegenzug bieten die Speaker aber eine LED unter dem Frontgitter, die anzeigt, ob der Dienst arbeitet. Und ein besonders erfreulicher Punkt sei noch einmal hervorgehoben: Ich kann bei Bedarf die Mikrofone per Schiebeschalter hardwareseitig ausschalten.
Multiroom: Multiroom-Feature von Google statt JBL
Mit der Multiroom-Funktion liefern die JBL Authentics Lautsprecher ein weiteres spannendes Feature, das ich gar nicht erwartet hätte. Und genau genommen ist es letzten Endes auch kein Feature, das JBL selbst mitbringt. Vielmehr bedienen sich die Smart Speaker eines Umwegs über Google Home. Hier zahlt es sich natürlich aus, dass die Verbindung mit Google möglich ist.
Um Multiroom einzurichten, muss ich in meiner Google Home App ein Zuhause eingerichtet haben und die JBL Authentics zu einer Lautsprechergruppe zusammenfassen. Nun kann ich die Wiedergabe aus den Streaming-fähigen Apps wie Amazon Music heraus per Touch auf das entsprechende Streaming-Symbol an die Lautsprechergruppe schicken. Und das funktioniert durchaus gut.
Ich habe den JBL Authentics 200 in der Küche aufgebaut, den Authentics 300 im Flur platziert und den großen Authentics 500 im Wohnzimmer auf Empfang geschaltet. Tippe ich jetzt auf das Streaming-Symbol, kommt die Musik mit kurzem Versatz und fast zeitgleich auf allen Lautsprechern an. Und sie läuft problemlos simultan durch – so wie ich es von einem Multiroom-Setup erwarten würde.
Ein paar Kleinigkeiten fand ich dennoch störend beziehungsweise seltsam: Das Streaming funktionierte nicht immer unterbrechungsfrei, manchmal gab es kleinere Aussetzer. Auch das Zu- und Abschalten einzelner Speaker aus der Gruppe verhielt sich anders als erwartet: Schalte ich den 500 oder den 200 oder aber auch beide während der Wiedergabe aus, läuft die Musik dennoch auf dem Authentics 300 weiter und die entfernten Speaker stimmen problemlos wieder ein, wenn ich sie wieder einschalte. Schalte ich aber den JBL Authentics 300 aus, ist Funkstille auf allen Lautsprechern. Dieser eine Lautsprecher beendet die gesamte Streaming-Gruppe.
Sound: Klingt gewaltig gut: das Authentics-Trio von JBL
Sprechen wir über den Sound und das ist gleichermaßen einfach und gar nicht so leicht. Einfach ist es, weil sowohl der JBL Authentics 200, der Authentics 300 als auch der Authentics 500 extrem gut klingen. Beim Authentics 500 würde ich noch den Schritt weiter Richtung überragend gehen. Aber natürlich ist der große JBL den anderen beiden überlegen, denn er bringt auch das beste Treiber-Setup mit und schreibt sich zudem noch virtuelles Dolby Atmos auf die Fahnen.
Schwierig wird es, wenn man im Detail zwischen den drei Speakern differenzieren will. Warum? Zum einen sind sich der 200 und der 300 vom Setup her sehr ähnlich und entsprechend gering sind die klanglichen Unterschiede. Zum anderen habe ich über die Equalizer-Funktionen gute Möglichkeiten, den Sound individuell an meine Bedarfe anzupassen und damit die Chance, schlechten Sound zu minimieren.
Ich habe in der Testphase jedenfalls alles Mögliche querbeet gehört – von Massive Attack und 65daysofstatic über Hans Zimmer, Max Richter und Jóhann Jóhannsson bis hin zu Porcupine Tree, In Flames und Five Finger Death Punch. Und der Klang war stets sehr gut bis beeindruckend. Nicht immer konnte ich alle Genres mit den gleichen Einstellungen hören, manchmal war mir vor allem auf dem JBL Authentics 500 der Bass dann doch zu mächtig. Aber dennoch habe ich über die Genres hinweg stets ein ausgewogenes, sattes und detailreiches Klangbild geboten bekommen.
Der Authentics 200 und auch der 300 lief oft während der Arbeit im Home Office. Beide konnten mit ihren kleineren Basstreibern bereits mächtig Krawall machen. Über Lautstärke 30 bin ich selten hinausgegangen. Den Authentics 500 habe ich eher am Feierabend und Wochenende zur Geltung gebracht und auch hier musste ich mich mit der Lautstärke zurückhalten, denn der Speaker hat genug Leistung, um eine Turnhalle ausreichend zu beschallen. Satte Bässe bis zur Ruhestörung und dennoch knackige Mitten und Höhen sind kein Problem mit dem JBL Authentics 500.
Was im Alleingang wiederum nur der große Authentics hinbekommt, ist die Erschaffung einer gewissen Räumlichkeit in der Musik. Dazu sollte aber auch das Ausgangsmaterial Dolby Atmos unterstützen, dann kommt zwar kein bahnbrechendes, aber immerhin ein kleines, feines 3D-Feeling auf. Mein favorisiertes Sound-Setting habe ich jedoch mit einem Multiroom-Setup gefunden: Links von mir tönte der 300, rechts von mir der 200 und aus der Mitte durfte der JBL Authentics 500 den Ton angeben. Besonders mit ruhigen Alben aus der Klassik-, Singer/Songwriter- oder Chillout-Sparte legte sich ein herrlich entspannender Klangteppich über das Wohnzimmer. Dass dieser Teppich zirka 1.300 Euro kostet, irgnoriere ich an dieser Stelle geflissentlich.