Sonos verkündet neue Ära: Das können die Lautsprecher-Neuheiten Era 100 & 300

Era 100 ist der kleinere der beiden gelaunchten Neuheiten und reiht sich optisch hinter Sonos Play:1 und Sonos One ein. Trotzdem macht er einiges anders. Beispielsweise besitzt der Lautsprecher eine ovale Grundform und kommt deutlich minimalistischer daher als seine Vorgänger. Das hochwertige Lautsprechergitter nimmt die gesamte Vorderseite ein und beinhaltet das Sonos-Logo.

Auf der Oberseite finden sich alle wichtigen Steuerelemente als Touch-Buttons, darunter die Musiksteuerung und die Taste für den Sprachassistenten. Die Lautstärkeregelung erfolgt über einen Slider, was wir als äußerst elegante Lösung empfinden.

Wer einen Blick auf die Rückseite wagt, wird von einer Neuerung vermutlich besonders überrascht sein. Anders als bei den meisten anderen Sonos Speakern, die nur über eine WLAN-Konnektivität verfügen, ermöglicht uns der amerikanische Hersteller nun zusätzlich die Verbindung via Bluetooth 5.0. Auch ein USB-C-Port ist als Schnittstelle vorhanden, wodurch ihr mithilfe eines Dongles beispielsweise auch einen Plattenspieler am Era 100 anschließen könnt.

Doch was versteckt sich technisch hinter dem Gehäuse? Und die wohl spannendste Frage: Wie klingt der Era 100? Sonos vergrößert die Bass-Membran um 25 Prozent und verbaut nicht nur einen, sondern gleich zwei Hochtöner, die trichterförmig schräg nach vorne strahlen. Dadurch ergibt sich ein voller, detailreicher Klang mit kräftigen Bässen und starken Mitten und Höhen.

Das Besondere an dieser Bauart ist aber der Stereo-Klang, den der Era 100 ganz allein erzeugt. Es ist wirklich verblüffend, wie voll und breit das Klangbild eines so kompakten Lautsprechers klingen kann. Schließt man die Augen, hat man fast den Eindruck, es stünden zwei Speaker im Raum.

Damit der Era 100 in jeder Umgebung optimal klingt, besitzt er intern verbaute Mikrofone. Dadurch ist er in der Lage, seine Umgebung zu scannen und den erzeugten Klang je nach Einrichtung und Positionierung individuell anzupassen. Dieser Vorgang musste in der Vergangenheit immer mit einem iPhone gemanaged werden, wobei ihr euch selbst im Raum bewegen musstet. Mit der Neuerung macht der Speaker alles selbstständig und das Feature ist darüber hinaus auch für Android-User nutzbar.

Auch wenn schon der Era 100 klangtechnisch absolut überzeugen konnte, hebt Sonos die Latte mit dem Era 300 noch einmal deutlich an. Der Speaker fällt nicht nur durch sein außergewöhnliches Sanduhr-Design auf, sondern vor allem durch seinen ausgeklügelten Klang.

Sonos verbaut unter dem Gitter im hinteren Part des Lautsprechers gleich fünf Lautsprechertreiber, die den Sound nach oben abstrahlen. In der Mitte sitzt dabei ein Hochtöner, der dank des trichterförmigen Designs besonders brillant klingt. Im vorderen Bereich befindet sich der Treiber für die Mitten und Tiefen. Bluetooth-Konnektivität und Mikrofon-Kalibrierung sind selbstverständlich auch an Bord.

Das Klang-Erlebnis, das dieses Setup erzeugt, nennt Sonos „Spatial Audio“. Vielleicht habt ihr davon auch schon mal unter dem Begriff „3D-Audio“ oder „Dolby Atmos“ gehört. Einfach gesagt bedeutet das, dass der Era 300 einen so räumlichen Klang erzeugt, dass ihr das Gefühl habt, ihr befindet euch auf einem Konzert und nicht in eurem Wohnzimmer. Die einzelnen Instrumente und Stimmen lassen sich nicht nur präzise voneinander unterscheiden, sondern auch räumlich lokalisieren. Das bedeutet auch, dass der Klang sich verändert, je nachdem wo ihr euch gerade im Raum befindet. Wichtig ist dabei nur, dass ihr den Speaker auch mit einem Track füttert, der für Spatial Audio abgemischt wurde.

Apropos abgemischt: Wie ihr sicher schon merkt, will Sonos mit dem Era 300 absolute Sound-Enthusiasten ansprechen. Damit das gelingt und das Endprodukt auch wirklich überzeugt, arbeiteten die Entwickler mit Audio-Spezialisten zusammen, darunter beispielsweise der zehnfache Grammy-Gewinner und Mischtechniker Manny Marroquin.