Digital Outfit der Woche: Sensoria Sport-BH
Ich verbreite hier direkt mal schlechte Laune, mit nur einem Wort: Brustgurt. Eine durchaus sinnvolle Erfindung, habt ihr so beim Sport doch Herzfrequenz und/oder Puls unter Kontrolle. Damit könnt ihr selbst steuern, in welcher Herzfrequenzzone ihr aktiv seid, also ob ihr gerade eher Fett beim Training verbrennt oder Ausdauer und Fitness trainiert. Wenn dieses enge Gummiband nur nicht so unbequem wäre. Ja, der Brustgurt muss knackig sitzen, um richtig zu messen. Aber in Kombination mit einem ebenso knackig sitzendem Sport-BH wird es dann doch ungemütlich. Der US-amerikanische Hersteller Sensoria verspricht hier nun Abhilfe.
Weiche Textil-Elektroden
Der Fitness-BH von Sensoria hat im Unterbrust-Bündchen textile Elektroden-Sensoren verwebt, die die Herzfrequenz messen. Im vorderen Bereich findet ihr außerdem eine Aussparung, in die ihr den zusätzlich benötigten Herzfrequenz-Monitor (HRM) einsetzt, der die Daten der Sensoren sammelt und via Bluetooth an diverse Fitness-Apps oder Computer sendet. Dabei soll nicht nur der HRM von Sensoria funktionieren, sondern alle HRMs, deren Verschlüsse ca. 4,5 Zentimeter auseinander liegen. Das Material des BHs ist weich und schmiegt sich angenehm an den Körper, allerdings liefert das Produkt nur mittleren Brust-Support. Das heißt für euch: Pilates, Yoga und Nordic Walking sind kein Problem, fürs Joggen ist der BH aber leider nicht geeignet. Schade!
Stolzer Preis & Alternativen
Der Sport-BH von Sensoria ist in drei verschiedenen Größen und zwei unterschiedlichen Farben (schwarz und rot) erhältlich und kostet in Kombination mit dem HRM stolze 149€. Für diesen Preis bekommt man in der Zwischenzeit Fitnessarmbänder mit Pulsmess-Funktion (zum Beispiel Fitbit Charge HR oder Epson Pulsense), die beim Tragen auch nicht weiter stören. So ist die Idee von Sensoria zwar gut, aber schlussendlich zu teuer, um wirklich zu überzeugen.
Photo Credit: Robert Bejil/Flickr (Creative Commons Lizenz)