Heute, am 11. Februar 2020, ist Safer Internet Day. An diesem Tag wird auf die Gefahren des Internets aufmerksam gemacht und auch Kinder sowie Jugendliche für dieses Thema sensibilisiert.
Als Händler von Notebooks, Smartphones und Co. wollen auch wir einen kleinen Beitrag zum Safer Internet Day leisten. Deshalb erklären wir euch heute, ob oder warum Antiviren-Programme sinnvoll sind und welche Sicherheits-Software wir euch empfehlen können.
Zusätzliche Angriffsfläche? Das spricht gegen Antiviren-Software
Grundlegend gilt es heute als selbstverständlich, Antiviren-Programme auf PC und Notebook zu installieren. Aber Avira, Kaspersky und Co sind auch immer immer wieder Kritik ausgesetzt.
Ein Kritikpunkt an Antiviren-Software ist, dass sie auch zusätzliche Programme sind, die installiert werden müssen und damit selbst schon eine Schwachstelle darstellen. Hackern wird dadurch eine zusätzliche Angriffsfläche geboten. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ein Virenscanner nie hundert Prozent der schädlichen Software erkennen kann, da ständig neue Viren in den Umlauf geraten.
Außerdem läuft der Virenscanner meist ständig im Hintergrund und prüft jegliche Verbindungen, wodurch der PC oder das Notebook etwas langsamer läuft. Durch die Überprüfung der Verbindungen wird dem Programm zudem Zugriff auf sensible Daten gewährt.
Notwendige Sicherheitsbarriere? Das spricht für Virenscanner
Trotz der Kritikpunkte an Antiviren-Programmen führt kein Weg um deren Einsatz herum. Denn für eine solche Software sprechen eindeutig gewichtigere Argumente und egal, wie gut ihr euch online auskennt, es kann jeden treffen. Die Anzahl an Phishing-Mails, infizierter Online-Werbung oder anderer Malware steigt jedes Jahr an. Ihr könnt also noch so vorsichtig sein, vor allen Gefahren des World Wide Webs kann man sich alleine nicht schützen.
Und ja, die Kritik, dass Virenscanner nicht hundert Prozent der Viren erkennen, die im Umlauf sind, ist berechtigt. Jegliche Schadsoftware ins eigene Netzwerk zu lassen, ist jedoch sicherlich nicht die richtige Lösung. Zumindest ein Sicherheitsschloss, das es zu knacken gilt, sollte man vorhängen. Und wenn euer PC, Notebook, Tablet oder Smartphone doch mal von einem Virus infiziert worden ist, kann dabei nur noch ein Sicherheitsprogramm weiterhelfen. Da es ständig neue Trojaner und Viren gibt, ist es außerdem wichtig, immer die neuesten Updates des Sicherheitsprogramms zu installieren.
#erstmalverstehen: Scheinbar sicher – das Schloss-Symbol im Browser
Unsere Empfehlungen: Kaspersky, NordVPN & Co.
Die Menge an Sicherheits-Software ist riesig. Weil man da schnell einmal den Über- beziehungsweise Durchblick verliert, kommen hier die Empfehlungen unseres Cyberport Software-Experten:
Starten wir mit dem ersten Rundum-Paket, das ein Jahr lang für ein Gerät eurer Wahl (zum Beispiel PC, Notebook, Tablet oder Smartphone) und ein zusätzliches Android-Gerät gilt. Kaspersky Internet Security bietet zum einen mehr Sicherheit beim Online-Banking, indem der Browser zum Beispiel automatisch im abgesicherten Modus genutzt wird. Zum anderen schützt ihr damit eure Privatsphäre, da die Software beispielsweise Spyware erkennt, das Tracken von Benutzerdaten verhindert und Spione stoppt, die auf eure Webcam zugreifen wollen. Zudem wird der Datenverkehr über öffentliches WLAN verschlüsselt.
Wer noch mehr Geräte absichern möchte, kann die Vollversion zusätzlich um das Kaspersky Internet Security Upgrade erweitern. Dieses bietet Schutz für bis zu drei weitere Geräte für ein Jahr.
Eine etwas kostengünstigere Alternative hierzu ist NordVPN Premium, das bis zu sechs Geräte für ein Jahr lang schützt. Dabei wird der gesamte Datenverkehr im Internet verschlüsselt, um euch so vor Hackern und Beobachtung zu schützen. Zudem habt ihr dank VPN die Möglichkeit, ohne Beschränkungen auf ausländischen Webseiten zu surfen. Welche weiteren Vorteile euch die VPN-Verbindung bringt, lest ihr in folgendem Artikel.
Ein paar besondere Features bietet ESET Multi Device Security. Durch die Software, die ihr für bis zu drei Geräte über ein Jahr lang nutzen könnt, findet ihr selbst vermisste Smartphones und Laptops und habt immer noch die Kontrolle über die Daten darauf. Auch eine Kindersicherung kann darüber eingestellt werden. Das heißt, die Kids sehen im Web nur das, was für deren Alter gerecht ist. Zudem schützt die Software eure Geräte natürlich auch vor Viren und Co. Besonders ist hier auch, dass sich die Lizenz ziemlich bequem auf mehrere Geräte ausdehnen oder nach Ablauf des Jahres verlängern lässt.
Welche Sicherheits-Software ihr nutzt, bleibt euch überlassen und hängt natürlich von euren Bedürfnissen ab. Wir können euch aber nur raten, dass ihr überhaupt eine nutzt, um euch bestmöglich zu schützen.
Werde Autor!
Dieser Beitrag wurde von Johanna Leierseder veröffentlicht.
Johanna Leierseder hat bereits 103 Artikel geschrieben.
Sei auch dabei: Werde jetzt Autor und teile dein Wissen!
Wichtig zu Unterscheiden ist die Funktionsweise eines Virenscanners. Wer EDR Technologie verwendet ist weitaus besser geschützt. Panda Adaptive 360 verwendet das EDR verfahren seit 2015. Auch sollte man unterscheiden wie die Verwaltung solcher Produkte funktioniert-. Während viele noch Hybrid Versionen verwenden ziehen die reinen Cloud Produkte an Performance Verwaltbarkeit und Sicherheit eindeutig vorbei.
Wer glaub mit Produkten die vorinstalliert sind sicher zu sein, dem sei gesagt, dass nicht nur der tatsächliche Schaden durch Cryptolocker etc im Focus der Angreifer steht, sondern das abziehen der Daten via Exploits in Programmen.
Hallo,
sie listen erst die Kritikpunkte auf und schreiben dann “aber trotzdem” und gehen nicht weiter auf die Punkte ein. Das Beispiel mit dem Vorhängeschloss ignoriert die Kritikpunkte völlig, denn ein Vorhängeschloss bringt ausschließlich mehr Sicherheit, aber ein Virenscanner bringt zusätzlich eine erhöhte Angriffsfläche.
Es gab bereits Viren, die über Lücken des Virenscanners auf den Rechner gelangten. D.h. eine Phishing-Mail anzuklicken war mit Virenscanner gefährlich und ohne komplett ungefährlich. Weiterhin läuft ein Virenscanner mit Admin-Rechten und bietet daher ein noch höheres Risiko.
Als letztes werden weitaus mehr Lücken durch die Betriebssystem-Hersteller geschlossen, als durch Virenscanner. Das heißt, wenn ein Virenscanner 90% der bekannten Viren erkennt, sagt das rein gar nichts aus. Erstens sind davon kaum noch Viren in Umlauf und zweitens hat Windows/Mac eine Lücke meistens sehr viel früher geschlossen als die Virenhersteller.
Die Sicherheitslücken in Virenscannern sind oft lange offen und werden nicht geschlossen, stellen aber durch die Admin-Rechte ein sehr hohes Risiko da.
Also einfach zu sagen “trotzdem” ohne irgendeine Begründung und ohne unabhängige Zahlen, die das belegen, sagt mir eher: Die haben keine Argumente und wollen ihre gefährlichen Produkte weiter an den Mann bringen.
Vor allem werden hier kommerzielle Suites empfohlen…
Suites = umfangreicher = mehr Code = mehr Angriffsfläche.
Warum nicht einfach direkt richtig geschrieben und auf den Windows Defender in Verbindung mit ConfigureDefender und einem gescheiten Browser & E-Mail Client Setup hingewiesen. Wäre in meinen Augen nützlicher und vor allem korrekt gewesen.
Dieser Beitrag hier klingt für mich wieder ein wenig nach Marketing.