Als Workstation wird ein besonders leistungsfähiger Computer bezeichnet, der in der Regel im Business-Umfeld und Wissenschaft Verwendung findet. Workstations zeichnen sich durch eine hohe Performance, gute Erweiterbarkeit und umfassende Nutzerverwaltung aus. Im Gegensatz zum Bereich der Büroanwendungen, in dem meist wenig performante PCs zum Einsatz kommen, finden sich Workstations besonders im wissenschaftlichen und technischen Umfeld. Vor allem bei Rechen- und Grafikleistung, besonderen Slots für Erweiterungskarten, Multitasking und Speicherplatz unterscheiden sich Workstations von normalen Büro-PCs.
Obwohl die Begriffe Workstation und Arbeitsplatzrechner häufig synonym verwendet werden, muss zwischen den Termini unterschieden werden. Zwar ist jede Workstation, ebenso wie jeder Heimcomputer oder Büro-PC, ein Arbeitsplatzrechner, aber nicht jeder Arbeitsplatzrechner ist eine Workstation. Obwohl PCs im Consumer-Bereich immer leistungsfähiger werden und damit teilweise auch Verwendung im professionellen Umfeld finden, besteht ein Unterschied zwischen leistungsfähigen Heimrechnern und Workstations. Erschwert wird eine Trennung der Begrifflichkeiten durch die verbreitete Praxis im PC-Marketing, einen leistungsfähigen Desktop-Computer in der Werbung als Workstation zu bezeichnen. Grundsätzlich verschwinden aber durch die zunehmende Leistungsfähigkeit heutiger PCs die Grenzen zwischen Arbeitsplatzrechnern und Workstations immer mehr.
Workstations zeichnen sich durch besonders robuste Hardware und Software aus. Als Betriebssystem kommt in der Regel ein Unix-System wie Linux oder Mac OS zum Einsatz. Dank ECC-Arbeitsspeicher werden Speicherfehler minimiert und korrigiert und SAS-Festplatten sorgen für mehr Zuverlässigkeit und Performance. Viele Workstations verfügen zudem über mehrere Netzteile, um einer Unterbrechung der Stromzufuhr entgegenzuwirken.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion