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Woman Acceptance Factor

Als Woman Acceptance Factor (deutsch: Weiblicher Akzeptanz-Faktor) wird die Zustimmung oder Ablehnung von Partnerinnen und Ehefrauen bezüglich technischer Neuanschaffungen durch den Partner bezeichnet. Er basiert auf dem Klischee, dass Männer beim Kauf von PCs, Hi-Fi-Anlagen oder LCD-TVs vor allem auf die Leistungsfähigkeit achten, im Gegensatz dazu legen Frauen laut Stereotyp besonderen Wert auf die visuelle Ästhetik und das Design eines Produkts.

Definition des Woman Acceptance Factor

Der Woman Acceptance Factor verhält sich umgekehrt proportional zu dem möglichen Konflikt zwischen den Partnern. Umso niedriger der WAF ist, desto mehr Überredungskunst ist von Nöten, um die Partnerin von einem Technik-Kauf zu überzeugen. Das heißt aber auch, dass das Konfliktpotential bei niedrigem WAF umso größer ist. Gründe für Unstimmigkeiten sind in der Regel das Infragestellen des praktischen Nutzens, der hohe Anschaffungspreis, die laufen Kosten oder die ästhetischen Nachteile wie das Verlegen von Kabeln.

Beispiel eines Produkts mit niedrigem WAF

Das folgende Beispiel erklärt die Wirkungsweise des Woman Acceptance Factor: Der Kauf eines HD-Video-Beamers besitzt einen sehr geringen Akzeptanz-Faktor, da bei der Installation und dem Betrieb die negativen Aspekte augenscheinlich überwiegen. Zunächst wird der Projektor mit einer separaten Halterung an der Decke befestigt und danach muss ein Kabelstrang zu den entsprechenden Geräten und zur Stromzufuhr gezogen werden. Des Weiteren benötigt der Beamer immer eine gewisse Aufwärmzeit, um die volle Leuchtkraft und Darstellungsqualität zu erreichen. Außerdem könnten bei leisen Filmpassagen die Lüftergeräusche den Fernsehspaß mit dem Beamer trüben. Die geringe Lebensdauer der verwendeten Glühbirne gilt auch als Negativkriterium. Zudem erhöht sich durch die Neuanschaffung auch die Zahl der Fernbedienungen auf dem Couchtisch, was negativ konnotiert ist.

Beispiel von Produkten mit hohem WAF

Im Gegensatz zu einem Video-Projektor besitzen Geräte wie Tablets, All-in-one-Computer und MP3-Player wie der iPod einen hohen Woman Acceptance Factor. Dies liegt vor allem an der vermeintlich intuitiven Bedienung und dem Fehlen von Kabeln und Steckerverbindungen. Seit den 2000er Jahren, in denen Frauen auch als Zielgruppe für Technikprodukte entdeckt wurden, legen die Hersteller vermehr Wert auf einen hohen WAF. Moderne Unterhaltungselektronik zeichnet sich in der Regel durch hochwertige Materialien, bequeme Bedienkonzepte und stylisches Design aus, was zu einer höheren weiblichen Akzeptanz führt.

Geschichte des Woman Acceptance Factor

Erstmals fand der Begriff Anfang der 1980er Jahre durch den Hi-Fi-Redakteur Larry Greenhill Verwendung. Er führte den Ausdruck auf den befreundenden Musikprofessor Lewis Lipnick zurück, der den Ursprung des Terminus in den 1950er Jahren vermutet. Zu dieser Zeit waren die Lautsprecher von Musiksystemen so groß, dass sie die meisten Wohnzimmer dominierten und keine gemütliche Atmosphäre aufkommen ließen. Damals rieten die Redakteure den Ehemännern, die großen und raumeinnehmenden Technik-Anschaffungen wie eines Receivers mit ähnlich teuren Geschenken an die Frau zu begleiten, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen.


Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion