Als Tracker (engl. für Verfolger), auch Fitness-Tracker oder Aktivitäts-Tracker wird ein technisches Gerät bezeichnet, das dank integrierter Sensoren Bewegungen, Schritte, Höhenveränderungen und weitere Daten aufzeichnet und auswertet. So protokolliert ein Tracker verbrauchte Kalorien, gegangene Wegstrecken oder Bewegungen während des Schlafs. Dabei wird ein Tracker in der Regel als Armband oder Clip am Körper getragen, um exakte, personenbezogene Daten zu erfassen. Meist werden Tracker über kompatible Apps am Notebook, Smartphone oder Tablet ausgelesen und die gesammelten Daten anschaulich in Grafiken und Berichten dargestellt. Zu den bekanntesten Herstellern von Fitness-Trackern gehören Jawbone, Fitbit und Withings.
Da Sie mithilfe eines Fitness-Trackers kontinuierlich Ihre Aktivitäten aufzeichnen und die Resultate aufbereitet werden, animieren die Tracker, sich häufiger zu bewegen, mehr Sport zu treiben oder die Ernährung zu optimieren. Dabei zeichnen einige Tracker auch Ruhe- und Schlafphasen auf und ermöglichen damit eine gezielte Analyse des persönlichen Ruheverhaltens. So können Sie beispielsweise sehen, ob Sie einen erholsameren Schlaf haben, wenn Sie während des Tages besonders aktiv waren oder erst spät zu Abend gegessen haben. Zudem bieten einige Tracker wie Jawbones Up oder Fitbits Flex auch einen sogenannten stummen Alarm: Dies bedeutet, dass der Tracker morgens an Ihrem Handgelenk vibriert und Sie somit sanft weckt, ohne Ihren Partner zu stören. Die Energieversorgung des Trackers gewährleistet ein integrierter Akku, der in der Regel eine Laufzeit zwischen 5 und 7 Tagen bietet.
Da die meisten Tracker nicht über ein Display verfügen, benötigen Sie zur Auswertung der aufgezeichneten Daten ein Tablet, Notebook oder einen Desktop-PC, der via passender Software den Tracker ausliest und die Daten visuell und textbasierend aufbereitet. Dazu verbinden Sie den Tracker mittels Dongle am USB-Port oder nutzen eine kabellose Verbindung via Bluetooth. Auch bei Smartphones wie Apples iPhone verwenden Sie eine Bluetooth-Verbindung oder greifen, wie beispielsweise beim Jawbone Up, zum Datenaustausch auf den Klinkenstecker zurück. Dank der Tracker-Software und angebundenen Online-Portalen beobachten Sie Ihre Aktivitäts-Erfolge, setzen sich neue Ziele und werten die Daten der Vergangenheit aus. Und damit Sie Ihre tägliche Kalorienaufnahme im Auge behalten, pflegen Sie aufgenommene Mahlzeiten ebenso via Smartphone oder Notebook in die Tracker-Software ein und haben so den kompletten Überblick über zugeführte und verbrannte Kalorien. Da die meisten Tracker keine Herzfrequenz- oder Pulsdaten aufzeichnen, empfiehlt sich beim Workout zusätzlich die Verwendung einer Pulsuhr.
Zuletzt aktualisiert am 06.04.2018 von Cyberport-Redaktion