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Surround-Sound

Surround-Sound ist eine Bezeichnung für Mehrkanal-Tonsysteme im Kino und Heimbereich. Zwei bis sieben getrennt gespeicherte Hauptkanäle, ergänzt um einen Tieftoneffektkanal, werden auf unterschiedlichen Lautsprechern ausgegeben. Die Verteilung des Tons auf mehrere Lautsprecher sorgt beim Hörer für einen räumlichen Effekt, er kann Schallereignissen Ort und Richtung zuordnen. Bei der Angabe der Kanäle in der Form x.y steht x für die Zahl der Hauptkanäle und y für die Zahl der Tieftoneffektkanäle. Nach zwischenzeitlichen Versuchen mit Dreifach-Stereofonie und Quadrophonie haben sich 2.0-, 5.1- und 7.1-Anordnungen im Heimbereich durchgesetzt.

Anwendung von Surround-Sound

Durch die Wiedergabe von getrennten Kanälen auf unterschiedlichen Lautsprechern wird ein Raumklang-Effekt erzielt. Insbesondere in Verbindung mit Spielfilmen, Sportevents und im Kinobereich wird Surround-Sound für ein intensiveres Erlebnis eingesetzt. Surround-Sound bringt mit dem mittigen Kanal (Center) eine hohe Sprachverständlichkeit und mit den anderen Hauptkanälen gleichzeitig gute Akustik und Richtungserkennung der Schallquellen. Nur im richtigen Abstand und Winkel zum Hörer angeordnet, können die Lautsprecher optimale Ergebnisse erreichen. Lautsprechersysteme mit mehr als zwei Lautsprechern erfordern eine Mindestgröße und einen geeigneten Grundriss des Zimmers, um die Klangkulisse wie gewünscht zu entfalten.

2.0-Surround-Sound

Die klassische Stereo-Anordnung ist 2.0-Surround-Sound. Der Hörer sollte sich im sogenannten Stereodreieck, einem gleichschenkligen Dreieck aus den beiden Lautsprechern und dem Hörer, befinden, um einen optimalen Raumeindruck zu erhalten. Stereo wird bei Radio und beim Fernsehen immer dann eingesetzt, wenn die Sendung nicht in höherwertigerem 5.1 ausgestrahlt wird. Häufig kommt Dolby Digital 2.0 zum Einsatz. AV-Receiver mit angeschlossenen 5.1- oder 7.1-Systemen errechnen aus dem Stereosignal ein Surround-Signal, sodass die Tonausgabe trotzdem auf allen Lautsprechern erfolgt.

5.1-Surround-Sound

Die 5.1-Anordnung verbreitete sich gemeinsam mit der DVD, da auf einer DVD der Ton in hoher Qualität im 5.1-Format gespeichert ist. 5.1 besteht aus insgesamt sechs Kanälen, die sich auf drei vordere (Links, Center, Rechts), zwei hintere (Links, Rechts) und einen Tieftoneffektkanal verteilen. Die fünf Hauptkanäle verfügen über das volle Tonspektrum von 20 bis 20.000 Hz, der Tieftoneffektkanal über einen beschränktes Tonspektrum von 20 bis 120 Hz. Als Tonsystem haben sich, ebenfalls gemeinsam mit der DVD, Dolby Digital 5.1 und DTS verbreitet. Sie werden bei der DVD und beim Digitalfernsehen DVB bevorzugt für Spielfilme, Sportevents und HDTV eingesetzt.

6.1-Surround-Sound

Die 6.1-Anordnung ist eine Erweiterung der klassischen 5.1 um einen hinteren Center-Kanal. Die zusätzlichen Toninformationen sind nicht als separater Kanal gespeichert, sondern werden vom AV-Receiver aus dem 5.1-Signal errechnet. Der AV-Receiver wertet die beiden hinteren Kanäle aus und gibt auf beiden Kanälen gleichstark vertretene, also mittig positionierte Effekte, auf dem hinteren Center-Lautsprecher aus. Der zusätzliche Lautsprecher sorgt für ein besseres Klangergebnis.

7.1-Surround-Sound

Diese Anordnung verfügt zusätzlich zwischen den vorderen und hinteren über zwei weitere Kanäle , die für einen fließenden Übergang von den vorderen auf die hinteren Kanäle sorgen. Mit seinen insgesamt acht Kanälen kommt 7.1 vor allem bei Blu-ray Discs in Form von Dolby True HD und DTS-HD Master Audio zum Einsatz. Mit diesen Tonsystemen ist eine dem Aufnahmestudio vergleichbare Qualität erreichbar. Für weitere Verbesserung des Ergebnisses sorgt ein zweiter Subwoofer in einer sogenannten 7.2-Anordnung. Versetzt zum ersten angeordnet, vermeidet der zweite Subwoofer durch Reflektionen und gegenseitige Auslöschung der tiefen Töne entstehende "Basslöcher", also kleinen Zonen im Raum, in denen der Bass nicht korrekt hörbar ist.


Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion