Als Southbridge wird eine Hardware-Komponente von Computer-Mainboards bezeichnet. Sie befindet sich in der Regel nahe an den PCI-Express-Steckplätzen, um die Übertragungswege möglichst kurz zu halten. Die Southbridge ist neben der Northbridge der wichtigste Bestandteil der Hauptplatine, beide Chips werden auch Chipsatz genannt.
Der Chip der Southbridge erfüllt die wichtige Aufgabe, den Datentransfer und die Datensteuerung zwischen PC-Peripherie (ISA-Bus, PCI-Bus) und anderen Schnittstellen zu organisieren. Bei modernen Computern ist meist auch schon eine Teil der peripheren Geräte wie der USB-Controller schon auf der Southbridge untergebracht. Meist sind die Chips der Southbridge langsamer als die der Northbridge und werden aus diesem Grund für weniger schnelle Arbeiten wie die Energieverwaltung, den Netzwerkcontroller oder dem BIOS/EEPROM benutzt. Auch die Steuerung der USB-Anschlüsse und die Kommunikation des Onboard-Soundschips mit dem System obliegt der Southbridge.
Die Firma Intel bezeichnet die Southbridge mit dem Namen "I/O Controller Hub", bei Prozessoren von AMD wie dem Nvidia nForce4-Chip ist die Southbridge direkt in der Northbridge integriert. In diesen Varianten enthält die Northbridge keinen separaten Speicher-Controller, da dieser bereits in der Athlon-64-CPU verbaut ist. Die Intel-Versionen hingegen bieten die klassische Aufteilung in Southbridge und Northbridge.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion