Kennzeichen der SIM-Karte sind die in das Plastik eingelassenen Messing-Kontakte. Über diese Kontakte kommuniziert die SIM mit dem Mobilgerät und überträgt beispielweise Rufnummer und gespeicherte Telefonnummern. Die Elektronik der SIM besteht aus einem Prozessor, der auf verschiedene Speicher zugreift: Angeschlossen sind Festspeicher für die Firmware, Arbeitsspeicher und Benutzerdatenspeicher, in dem Rufnummer und weitere Authentifizierungsdaten hinterlegt sind. Diese gesamte Rechenlogik der SIM-Karte sitzt unter den Messingkontakten und beansprucht nur einen Bruchteil der Kontaktfläche.
SIM-Karten besaßen ursprünglich das ID-1-Format, waren also scheckkartengroß. Die Mini-SIM (25 x 15 mm) löste das ID-1-Format in den 90er Jahren ab und ist bis heute weit verbreitet. Mit iPad und iPhone 4 führte Apple 2010 den Micro-SIM-Standard (15 x 12 mm) medienwirksam in den Markt ein. Ebenfalls aus Apples Feder stammt der 2012 patentierte Nano-SIM-Standard (12,30 x 8,8 mm), der erstmals im iPhone 5 Anwendung findet. Diese verkleinerten Versionen verzichten auf technisch nicht notwendige Plastikränder und erlauben effizientere Platznutzung im Geräteinneren. Micro- und Nano-SIM-Karten sind elektronisch und mechanisch abwärtskomptibel zur Mini-SIM.
Neben den verkleinerten Formaten Micro-SIM und Nano-SIM befinden sich weitere Neuerungen in Entwicklung: So soll die Zahl der Messing-Kontakte von sechs auf acht erhöht werden. Die beiden zusätzlichen Kontakte dienen dann als Schnittstelle zu weiterer in der SIM-Karte integrierter Logik wie z.B. NFC-Schaltkreisen oder USB-ähnlichen Massenspeichern für Musik und Fotos.
Zuletzt aktualisiert am 28.03.2018 von Cyberport-Redaktion