Der QR-Code (engl.: Quick Response; dt.: schnelle Antwort) ist eine Grafik aus Würfelmustern, in die Informationen eingebettet werden können. Hinter diesem kleinen Datenspeicher verbergen sich Informationen wie bspw. Internetadressen oder Produkterklärungen, verschlüsselt in einem Muster aus schwarzen, weißen oder farbigen Quadraten. Der Nutzer kann mithilfe einer Smartphone-App oder eines geeigneten Handscanners die dahinter verborgene Mitteilung oder Erläuterung entschlüsseln. Der QR-Code ist eine spezielle Form des Matrix-Codes.
Der zweidimensionale Aufbau einer QR-Code-Matrix ermöglicht die Speicherung der Daten in horizontaler und vertikaler Richtung. Die Speicherkapazität liegt bei maximal 2.953 Byte, wodurch die Darstellung von 4.296 alphanumerischen Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Zeichen) möglich ist. Der auf Produktverpackungen eingesetzte EAN-Strichcode umfasst hingegen nur 13 Ziffern. Der QR-Code enthält in drei von vier Ecken ein Quadrat, das zur Orientierung des Scanners dient. Damit ist die Lesbarkeit unabhängig von der Ausrichtung des Lesegerätes gesichert. Der verschlüsselte Inhalt ist, ähnlich dem Binärcode der Computertechnik, für den Menschen unlesbar. Mithilfe einer App, die auf Smartphones und Handys heruntergeladen werden kann, wird der QR-Code abfotografiert und entschlüsselt.
Entwickelt wurde der QR-Code 1994 von der japanischen Firma Denso Wave, um das maschinelle Einlesen von Warenmarkierungen in der Industrie zu vereinfachen. QR-Codes werden zur Übergabe von Informationen in zahlreichen Anwendungsgebieten, bspw. Fahrplanauskunft, Visitenkarten oder Produktinformationen, genutzt. Bei der Generierung eines Codes gibt der Nutzer die Informationen ein und lässt anschließend eine Grafik erzeugen. Diese Bilddatei kann zu Werbe- und Informationszwecken auf Webseiten, Druckerzeugnissen, Textilien oder Dokumenten implementiert oder gedruckt werden.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion