NTSC bezeichnet das älteste Verfahren zur analogen Übertragung von Farbsignalen, das besonders im US- und lateinamerikanischem Raum Verbreitung findet. Es wurde im März 1953 als ein zum Schwarz-Weiß-Fernsehen kompatibles Übertragungssystem von dem National Television Systems Committee beschlossen, deren Namen es wenig später auch erhielt. Der NTSC-Standard wurde neben den USA nur von wenigen Industriestaaten übernommen. In Europa setzten sich die auf NTSC aufbauenden Entwicklungen SECAM und PAL durch.
Während der NTSC-Standard im eigentlichen Sinne alle Eigenschaften der Signalübertragung festlegt, sind im heutigen Verständnis nur noch die Auflösung von 720×480 Bildpunkten und die Bildwiederholfrequenz von 29,97 Vollbildern pro Sekunde entscheidend.
Mit der zunehmenden Digitalisierung des Fernsehens und der Verbreitung von HD-fähigen Fernsehern, wurden auch die Sendestandards erneuert. Als Nachfolger von NTSC ist Advanced Television Systems Committee (ATSC) anzusehen, was das nordamerikanische Pendant zum digital-terrestrischen Fernsehen (DVB-T) in Deutschland ist. Vielerorts wurde die Ausstrahlung von NTSC-Programmen zum 31. August 2011 eingestellt. Planungen sehen vor, dass auch in Mexico (2015) und El Salvador (2019) die analogen NTSC-Ausstahlungen eingestellt werden sollen.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion