Die Abkürzung NAS steht für Network Attached Storage und bezeichnet einen mit Festplatten (seltener SSD-Laufwerke) ausgestatteten Datenträger, der in einem lokalen Netzwerk als zentraler Datenspeicher dient. Je nach Funktions- und Ausstattungsumfang dienen die Netzwerkfestplatten als File-Server oder auch als Web-Server. Bedienung und Konfiguration sind bei den meisten NAS auf hohe Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und ermöglichen die Einrichtung des Netzwerkspeichers ohne besondere IT-Kenntnisse.
Die Hardware-Anforderungen an NAS-Systeme zeichnen sich idealerweise durch folgende Eigenschaften aus:
Darüber hinaus ist je nach individuellen Anforderungen die Anzahl der USB- und eSATA-Anschlüsse sowie die Fähigkeit der Ethernet-Ports für Link-Aggregation oder Failover wichtig. Bei NAS-System in der unteren Preisklasse muss mit Kompromissen bei Lautstärke, Energieverbrauch und Performance gerechnet werden.
Die Anzahl der Festplattenschächte ist von entscheidender Bedeutung, da sie neben der Kapazität auch maßgeblich dafür ist, welche RAID-Level möglich bzw. besonders effizient zu realisieren sind.
Die Software-Ausstattung unterschiedlicher NAS-Systeme reicht von einfachen File-Servern für die gemeinsame Nutzung von Daten über Multimedia-Server mit DLNA-Funktion bis hin zu vollwertigen Web-Servern mit Internet-Anbindung. Darüber hinaus ermöglichen einige NAS die Anbindung von Tablets, Smartphone und PC/Notebook, um Cloud-typische Daten wie E-Mail, Medien, Kalender & Kontakte auf dem NAS abzulegen. Auch die Synchronisation einzelner lokaler Verzeichnisse zwischen PC, NAS und Notebook ist mit einigen NAS möglich.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion