Als microUSB wird ein serielles Bussystem bezeichnet, das auf dem USB-Standard basiert und vor allem bei Kleingeräten wie Kompaktkameras und Mobiltelefonen Verwendung findet. Per Mikro-USB-Stecker schließen Sie beispielsweise Ihren MP3-Player an Ihrem PC an oder laden Ihr Handy mit einem kompatiblem Netzteil auf. Der Hauptunterschied von Mikro-USB-Steckern zu der herkömmlichen USB-Variante ist, neben der kleineren Bauweise, dass die Mikro-UBS -Variante über einen zusätzlichen Kontakt verfügt.
2009 verpflichteten sich 13 Hersteller von Smartphones zu der Entwicklung einer einheitlichen Schnittstelle für Mobiltelefone. Ziel war es, neben der Stromversorgung auch die Datenübertragung über den microUSB-Anschluss zu ermöglichen. Somit wurde mithilfe des microUSB-Standards eine einheitliches Schnittstelle für Mobiltelefone etabliert. Eine weitere positive Entwicklung ist, dass durch den Wegfall unterschiedlicher Ladegeräte die Menge an Elektroschrott vermieden wird.
Im Jahr 2000 wurde erstmals eine kleinere Variante des klassischen USB-Anschlusses vorgestellt, die den Namen Mini-B trug und über eine trapezförmige Steckerverbindung verfügte. Auch Varianten namens Mini-A und Mini-AB waren am Markt vertreten, jedoch wurden 2007 diese USB-Verbindungen offiziell zurückgezogen. Seither wurde kontinuierlich der microUSB-Standard etabliert, der auch USB-2.0 und die schnelle USB 3.0-Geschwindigkeit unterstützt. Im Vergleich zum Mini-USB-Stecker konnte mit microUSB eine noch kleinere Bauform erreicht werden, so sind noch kompaktere Endgeräte ermöglicht. Nach dem USB-Standard gibt es momentan drei verschiedene Varianten des microUSB-Anschlusses: Micro-A (weiß, rechteckige Bauform), Micro-AB (grau, rechteckige Bauform) und Micro-B (schwarz, trapezförmig).
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion