Als Master Boot Record (kurz: MBR) wird der erste Datenblock eines Speichermediums bezeichnet; in der Regel sind dies die ersten 512 Byte. Der MBR beinhaltet die Informationen über die Aufteilung der Festplatte (Partitionstabelle) und ein Programm zum Laden des Betriebssystems (Boot-Loader). Nur Speichermedien, die sich in Partitionen unterteilen lassen, besitzen einen MBR. Bei diesen Peripheriegeräten – meist Festplatten – liegt der MBR direkt hinter dem Bootsektor. Oftmals werden Bootsektor und MBR fälschlicherweise gleichgesetzt. Der MBR beinhaltet jedoch nur die o.g. Informationen, der Bootsektor hingegen beinhaltet Informationen wie Byte pro Sektor, Sektoren pro Cluster, Anzahl der Schreib- und Lese-Köpfe und den Typ des Dateisystems. Im Gegensatz zu Festplatten besitzen Wechselmedien wie Disketten und CDs keinen MBR, auch wenn von diesen Medien gebootet werden kann. Der Bootsektor dieser Medien wird nach ISO-Norm 9660 als bootfähige Session bezeichnet.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion