Eine Hybrid-Festplatte ist ein Peripheriegerät zur Datenspeicherung, bei dem Flash-Speicher und klassischer Magnetspeicher kombiniert sind. Beide Technologien verfügen über spezifische Vor- und Nachteile, die durch die Kombination beider Systeme relativiert werden sollen:
Hybrid-Festplatten verfügen zusätzlich zum Festplattenspeicher über Flash-Speicher, der ähnlich einem Cache arbeitet. Beim Schreiben werden Daten zunächst im z.B. 8 GB großen Flash-Speicher abgelegt und erst ab einer bestimmten Datenmenge auf die magnetische Festplatte übertragen. Controller oder Festplattentreiber halten häufig benötigte Datenblöcke im Flash-Speicher vor, um höhere Leseraten zu erreichen.
Nach mehr als 1 Millionen verkauften Hybrid-Festplatten in den Jahren 2010 bis 2011, stellte Seagate im November 2011 die Momentus XT mit 750 GB magnetischem Speicher sowie 8 GB SLC-NAND-Flash vor. 2012 ist Seagate der nach wie vor einzige Hersteller und Anbieter einer Stand-Alone-Hybrid-Festplatte. Andere Hersteller wie Intel, Asus, Samsung, OCZ, Highpoint und Diskeeper bieten für Windows-Rechner SSD-Cache-Lösungen an, die über den Chipsatz oder die Kombination einer speziellen SSD mit einer zweiten Festplatte funktionieren.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion