Firmware-Over-The-Air (FOTA) ist eine Technologie, um neue Firmware-Versionen drahtlos über das Mobilfunknetz oder WLAN auf mobilen Endgeräten bereitzustellen. Einige Hersteller setzen dafür auf den OMA-DM-Standard, andere Hersteller bieten häufig eine proprietäre Lösung an. Sowohl Endgerät als auch installierte Firmware müssen FOTA unterstützen, damit eine Aktualisierung möglich ist.
Nach Aufruf der Aktualisierungsfunktion des Gerätes wird die entsprechende Firmware heruntergeladen und anschließend unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Daten wie beispielsweise SMS oder Kontakte installiert, ohne dass diese verloren gehen. Meist muss das Endgerät über eine Mindestakkuladung verfügen oder an das Stromnetz angeschlossen sein, damit das Update gestartet werden kann. Nach erfolgreichem Update muss das Geräte neu gestartet oder neu im Mobilfunknetz angemeldet werden. FOTA-Updates benötigen häufig freien Speicher auf dem Gerät und erreichen teilweise große Dateimengen, sodass ein Herunterladen über das Mobilfunknetz Kosten verursachen kann.
Während zuvor nur wenige Telefone FOTA-Funktionalität besaßen, erreichte die Technologie auf Android-Smartphones eine hohe Marktverbreitung und stellt aktuell die am häufigsten verwendete Methode zur Firmware-Aktualisierung dar. Je nach Geräte-Hersteller sind FOTA-Updates teilweise entweder gar nicht oder nur bei kleineren Updates durchführbar. Andere Hersteller hingegen erlauben auch große Versionssprünge, wie zum Beispiel von Android 2.3.5 auf Android 4.0 über FOTA.
Apple führte die Möglichkeit zum drahtlosen Firmware-Update mit iOS 5.0 ein. Das Update von iOS 5.0 auf iOS 5.1 war somit das erste Update, dass Apple via FOTA bereit gestellt hat. Diese Funktion ist auf allen Geräten, die iOS 5 unterstützen, implementiert.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion