Als Cookie wird eine Textdatei auf einem Computer bezeichnet, in der meist Daten über besuchte Webseiten gespeichert werden. Der Internet-Browser eines PCs speichert diese Informationen unaufgefordert während des Surfens im Netz. In der Regel dienen Cookies dazu, das sich eine Anwender beim wiederholten Besuch einer Internetseite nicht erneut anmelden muss, da der Cookie der Webseite mitteilt, dass der Nutzer die Webseite schon einmal aufgesucht hat. Es kann aber auch zu einem Gefährdungspotential durch Cookies kommen, wenn diese kritische und private Informationen über den Nutzer sammeln und ungefragt an einen Empfänger übermitteln. Jedoch sind Cookies, im Gegensatz zu Trojanischen Pferden oder Viren, nicht vom Anwender versteckt und können eingesehen und gelöscht werden.
Rein technisch handelt es sich bei einem Cookie um eine einfache Textdatei, die zur zeitlich begrenzten Sicherung von Informationen dient. Dabei ist das Cookie aus zwei wesentlichen Bestandteilen aufgebaut: Zur eindeutigen Identifikation der Datei wird der Name des Cookies verankert, den anderen Bestandteil stellt der Inhalt (auch Wert genannt) dar. In der Regel werden Cookies vom Browser als lesbare Textdatei gespeichert, gelegentlich jedoch auch in Form einer SQLite-Datenbank gesichert. Viele Cookies besitzen zudem ein Selbstlöschdatum, nach dem sie automatisiert deaktiviert und entfernt werden.
Verschiedene Browser gehen unterschiedlich mit Cookies um. Beispielsweise deaktiviert Apples Safari standardmäßig Cookies und der Nutzer hat die Möglichkeit, einzelne Textdateien zuzulassen. Generell sind Einstellungen über das Zulassen und Deaktivieren von Cookies in allen Browsern vorhanden, dadurch ist eine differenzierte Steuerung des Cookie-Verhaltens möglich. So kann der Anwender angeben, welchen Internetseiten Cookies setzen dürfen und welche nicht, auch kann das automatische Akzeptieren von Cookies ausgeschaltet werden. Einige Browser bieten auch sogenannte Inkognito- oder Privat-Modi, während dieser keine Cookies gesichert werden können. Bei den wenigsten Webseiten ist das Speichern eines Cookies zwingend erforderlich, z.B. beim Login als Autor der Wikipedia, jedoch werden die Textdateien meist willkürlich gesetzt um das persönliche Internetverhalten zu protokollieren. Die Webbrowser sammeln in der Regel Cookies in einer Datenbank, auf die der Webserver zugreifen und die Informationen auslesen kann.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion