Composite Video (dt.: kombiniertes Bildsignal) ist eine analoge Schnittstelle zur Übertragung von Videosignalen. Audiosignale sind bei Composite Video nicht enthalten und müssen separat übertragen werden. Die Farb-, Helligkeits-, Austast- und Synchronsignale (FBAS-Signal) werden in einem Signal zusammengefasst und dann in PAL-Auflösung auf einer Leitung übertragen. Die Zusammenlegung führt zu sichtbaren Qualitätsverlusten hinsichtlich Schärfe und Farbdarstellung. Zusätzlich muss das Bild bei modernen HDTV-Fernsehgeräten auf deren höhere Auflösung skaliert werden. Die Qualität des dafür verantwortlichen Skalierungsalgorithmus'variiert je nach Hersteller und hat entscheidenden Einfluss auf die Bildqualität.
Der Composite-Video-Anschluss, auch als AV-, FBAS- oder schlicht Videoanschluss bezeichnet, ist eine einfache, weit verbreitete, aber dennoch nicht standardisierte Technik. Sie findet als in nahezu allen aktuellen und älteren Multimedia-Geräten Anwendung. Insbesondere ältere Geräte (Spielkonsolen, Videorekorder, Camcorder, DVD-Player) verfügen über diesen Anschluss und können so an aktuelle Geräte angeschlossen werden. Composite Video erzielt jedoch die schlechteste Bildqualität der analogen Schnittstellen und sollte nur als Ersatzlösung eingesetzt werden, wenn keine andere analoge (S-Video, RGB-Signal, Component Video) oder digitale Schnittstelle zur Verfügung steht. Ein hochwertiges Composite-Video-Kabel vermeidet eine weitere Beeinträchtigung der Bildqualität durch mangelnde Abschirmung und störende Geräte in der Umgebung.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion