Bitte beachten Sie:
Sie befinden sich jetzt im Privatkunden-ShopGeschäftskunden-Shop und die Preise werden inkl.exkl. MwSt. angezeigt.
Zudem steht die "Angebot anfordern" Funktion nur im Geschäftskundenshop zur Verfügung. Bei Rückfragen kontaktieren Sie uns bitte unter: +49 351 3395-60.

Byte

In der Datenverarbeitung bezeichnet das Byte eine 8-bit große Speichereinheit. Ein Byte ist die kleinste adressierbare Speichereinheit, die groß genug ist, um ein beliebiges Zeichen aus einem Basis-Zeichensatz (meist ASCII) aufzunehmen. Das Byte ist die Standardeinheit um Speicherkapazitäten oder Datenmengen zu bezeichnen. Im Gegensatz dazu werden Übertragungsraten üblicherweise auf Basis von Bits angegeben. 

 

Bei der Übertragung von Daten kann ein Byte entweder parallel (alle Bit gleichzeitig) oder seriell (alle Bit nacheinander) übertragen werden. Auf modernen Computern werden mehrere Bytes zu größeren Informationseinheiten gebündelt. 32-bit-Rechner übertragen somit 32 Bits (vier Bytes) gemeinsam in einem Schritt, auch wenn nur ein 8-bit-Tupel übertragen werden müsste. Das ermöglicht eine Vereinfachung der zur Berechnung erforderlichen Algorithmen und einen kleineren Befehlssatz des Computers.

Unterschiede in der Größenauffassung

Den Speicherplatz moderner Medien wie beispielsweise Festplatten oder DVDs mit Hilfe von Bytes anzugeben, ist mitunter recht kompliziert. So wird eine moderne 1.099.511.627.776-Byte-Festplatte üblicherweise als 1-TB-Festplatte bezeichnet. Dieses einfache Beispiel zeigt bereits ein großes Problem bei der Maßangabe von Datenmengen. Für Datenspeicher mit binärer Adressierung ergeben sich Speicherkapazitäten von 2n Byte, d. h. Zweierpotenzen. Da es bis 1996 keine speziellen Einheitenvorsätze für Zweierpotenzen gab, verbreitete es sich schnell, die SI-Präfixe im Zusammenhang mit Speicherkapazitäten zur Bezeichnung von Zweierpotenzen zu verwenden, d.h. mit Faktor 1024 statt 1000 zu multiplizieren. 

 

Für höherwertige Präfixe wird die eindeutige Unterscheidung von Dezimal- und Binärpräfixen zunehmend wichtiger, da der Unterschied zwischen beiden Präfixen immer größer wird. Eine als 1-TB-HDD vermarktete Festplatte hat also beispielsweise in Wirklichkeit eine deutlich kleinere Kapazität von etwa 931 GB. Obwohl das für die SI-Präfixe zuständige BIPM (Internationale Büro für Maß und Gewicht) von der binären Verwendung der SI-Präfixe ausdrücklich abrät, nutzen Hersteller von Speichermedien weiterhin die SI-Präfixe, um die Kapazität ihrer Produkte anzugeben.

Geschichte des Begriffs

Der Begriff Byte lässt sich von den englischen Worten bit (deutsch: bisschen) und bite (deutsch: Biss) ableiten. Verwendung fand das Byte dabei zur Beschreibung einer Speicher- oder Datenmenge, die ausreicht, um ein Zeichen darzustellen. Der Begriff wurde 1956 von Werner Buchholz in einer frühen Designphase eines IBM-Computers geprägt. Im Original beschrieb er eine Breite von 6 bit und stellte die kleinste direkt adressierbare Speichereinheit eines Computers dar. Die Schreibweise Bite wurde zu Byte geändert, um eine versehentliche Verwechslung mit Bit zu vermeiden. Eine weitere Erklärung des Begriffes liegt in der Kurzform "by eight", übersetzt "mal acht".


Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion