Als Bus (von lateinisch "Omnibus", deutsch "für alle") wird ein Leitungssystem innerhalb eines Computers oder technischen Systems bezeichnet, das Daten oder Energie zwischen verschiedenen Komponenten überträgt. Ein Bus kann mehrere Peripheriegeräte über das gleiche Leitungssystem miteinander verbinden. Der Vorteil bei der Verwendung eines Bus liegt sowohl in der Einsparung elektrischer Leitungen bzw. der Leitungslänge als auch in der möglichen Redundanz der Geräte eines Busses: So können unterschiedliche Hardware-Komponenten unabhängig voneinander die jeweils relevanten Daten abgreifen. Taktzahl und Bitbreite des Busses sind entscheidende Größen für die Geschwindigkeit des Busses. Im Folgenden geht es um den Computerbus.
Herkömmliche Computer besitzen interne und externe Busse: Ein interner bzw. lokaler Bus schließt alle im Computer vorhandenen Komponenten an die Hauptplatine und damit an CPU und internen Speicher an. Ein externer Bus schließt externe Peripherie an die Hauptplatine an. Die an einem Bus angeschlossenen Komponenten werden als Knoten oder Busteilnehmer bezeichnet. Knoten, die selbstständig auf den Bus zugreifen (im Sinne von schreiben bzw. senden), bezeichnet man als aktive Knoten oder Master, andernfalls heißen sie passive Knoten oder Slave. Je nach Verwendungsart wird zwischen Systembus, Speicherbus, Peripheriebus und Ein-/Ausgabebusse unterschieden.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion