Bildwiederholzfrequenz oder Bildwiederholrate bezeichnet die Anzahl der einzelnen Bilder, die Fernseher, Bildschirm oder Beamer pro Sekunde darstellen. Die Bildwiederholrate wird in Hertz angegeben. Der menschliche Sehsinn kann ab ungefähr dreißig Bildern pro Sekunde nicht mehr zwischen Einzelbildern unterscheiden, es entsteht ein Bewegtbild- bzw. Filmeffekt. Darüberhinaus trägt die Bildwiederholrate entscheidend zum Flimmereindruck bei. Während Bildwiederholraten von 50 oder 60 Hertz bei Röhrenbildschirm meist als flimmernd wahrgenommen werden, tritt dieser Effekt bei LCD-Bildschirmen bauartbedingt nicht auf.
Während die Flimmerreduktion durch höhere Bildwiederholraten nur bei Röhrenbildschirmen und -fernsehern notwendig ist, bieten hohe Bildwiederholraten technikübergreifend einen wesentlichen Vorteil: Bei schnellen bewegten Bildern wie z.B. Fußball- oder Videospielen können durch langsam reagierende LCD-Bildschirme bzw. niedrige Bildwiederholraten Unschärfe- und Verwischungseffekte auftreten. Aus diesem Grund haben höherwertige Fernseher Bildverbesserungstechnologien und Bildspeicher, die Bildwiederholraten von mehreren Hundert Hertz erlauben. Die Ausgabe erfolgt dann scharf und flimmerfrei.
Zu bedenken ist dabei jedoch, dass das TV-Signal mit 50 Halbbildern pro Sekunde ausgestrahlt wird. Blu-ray Dics und DVDs liegen im Bereich von 25 Vollbildern pro Sekunde. Oben bschriebene Bildverbesserungstechnologien können also das Ausgangmaterial nur aufbereiten und Zwischenbilder berechnen, jedoch keinesfalls neue Bildinformationen hinzufügen.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion