Als Bildschirmschoner wird ein Computerprogramm bezeichnet, das nach einer vorgegebenen Zeit und längerer Inaktivität von Maus oder Tastatur automatisch die Bildschirmausgabe variiert. Dabei reichen die dargestellten Inhalte vom einfachen, schwarzen Bildschirm mit Schrift über Diashows und Farbwechsel bis hin zu aufwendigen 3D-Animationen. In der Regel wird der Bildschirmschoner beendet, sobald der Nutzer ein Peripherie-Gerät bedient. Auch als Sicherheitsfeature finden Bildschirmschoner Verwendung: Das Weiterarbeiten am Rechner ist nur nach Eingabe eines Passworts möglich. Bildschirmschoner kommen vor allem bei Computern, aber auch bei Fernsehern und Blu-ray- und DVD-Playern zum Einsatz.
Ursprünglich dienten Bildschirmschoner dazu, zu verhindern, dass sich während längerer Arbeitspausen statische Bilder auf Röhrenbildschirm einbrennen, das heißt, dass sichtbare und irreversibel Muster auf dem Monitor entstehen. Das Einbrennen wird bei Röhrenmonitoren durch die Elektronen der Kathodenstrahlröhre verursacht, die auf die Leuchtschicht treffen und bei permanenter Belastung diese lösen und so die Leuchtkraft des Bildschirm an dieser Stelle schwächen. Bei modernen Flachbildschirmen und Röhrenmonitoren tritt dieser Effekt jedoch nicht mehr auf, wodurch Bildschirmschoner heute nur noch dem Datenschutz oder der Unterhaltung dienen.
Ein Bildschirmschoner kann dazu dienen, in Abwesenheit des Anwenders den Bildschirminhalt zu verbergen und so den unbefugten Blick auf vertrauliche Daten zu verhindern. Die Sicherheit der Computer-Daten kann durch einen zusätzlichen Passwortschutz gesteigert werden. Erst nach erfolgreicher Eingabe des richtigen Passworts wird die Benutzeroberfläche reaktiviert.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion