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Betriebssystem

Ein Betriebssystem (englisch: Operating System, kurz: OS) ist die Software, die den Betrieb eines Computers ermöglicht, indem sie sowohl Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte als auch die Ausführung von Computerprogrammen steuert. Betriebssysteme bestehen in der Regel aus einem Betriebssystemkern (englisch: Kernel), der die Hardware des Computers verwaltet, sowie grundlegenden Programmen, die dem Start des Betriebssystems und dessen Konfiguration dienen. Zu den Komponenten zählen Bootloader, Gerätetreiber, Systemdienste, Programmbibliotheken und Dienstprogramme. Betriebssysteme finden sich in fast allen Computern: als Echtzeitbetriebssysteme auf Prozessrechnern, auf normalen PCs und als Mehrprozessorsysteme auf Hosts und Großrechnern.

Die Aufgaben eines Betriebssystems

Im PC-Bereich sind derzeit die meistgenutzten Betriebssysteme die verschiedenen Versionen von Microsoft Windows, Apple Mac OS X und Linux. Die Aufgaben eines Betriebssystems lassen sich wie folgt zusammenfassen: 

  • Benutzerführung
  • Laden und Unterbrechen von Programmen
  • Verwaltung der Prozessorzeit
  • Verwaltung des Speicherplatzes für Anwendungen
  • Verwaltung der angeschlossenen Geräte

Geschichte & Entwicklung: Die Anfänge

Die ersten Computer besaßen keine Betriebssysteme, was einerseits an deren Bauweise (z.B. mechanische Rechenmaschinen) oder an ihrem stark eingeschränkten Einsatzgebiet lag. Mit der Erfindung des Transistors 1947 und der Mikroprogrammierung 1955 wurden in der Folge nicht mehr Einzelmaschinen, sondern ganze Modellreihen eingesetzt. Jeder Hersteller lieferte für verschiedene Modellreihen verschiedene Betriebssysteme, sodass Programme nur auf einer bestimmten Modellreihe liefen und weder zwischen verschiedenen Computern noch über verschiedene Generationen portierbar waren. IBM führte 1964 das erste Betriebssystem (OS/360) ein, das modellreihenübergreifend eingesetzt werden konnte.

 

Betriebssysteme in den 1980ern: Siegeszug der Heimcomputer

In den 1980er Jahren wurden unter anderem mit dem Commodore C 64 (C64) Heimcomputer populär, die neben nützlichen Aufgaben auch Spiele ausführen konnten. Als Hardware diente dem Computer ein 8-Bit-Prozessor mit bis zu 64 KByte RAM, einer Tastatur und einem Monitor beziehungsweise einem antennenkombatiblen Anschluss mit dem der C64 an Fernsehgeräten betrieben werde konnte. Das Betriebssystem des C64 besaß weder Kernel noch Speicher- oder sonstigen Hardware-Schutz, und viele Programme, vor allem auch Spiele, setzten sich über das BIOS hinweg und griffen direkt auf entsprechende Hardware zu.

 

Betriebssysteme mit grafischer Benutzeroberfläche

Die Firma Xerox entwickelte zwischen 1973 und 1981 erste Computer mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI). Diese Neuerung weckte das Interesse der Firma Apple, die zuerst versuchte, die Xerox-Technologie zu lizenzieren, dann jedoch eine eigene GUI entwickelte. Viele Merkmale und Prinzipien moderner grafischer Benutzeroberflächen sind Apple-Entwicklungen, so etwa Pull-Down-Menüs, Drag & Drop oder der Doppelklick. Und auch in der Gegenwart prägt Apple mit teilweise patentierten Touchgesten die Bedienung von iOS-basierten Geräten, Android-Smartphones und -Tablets sowie den Desktop-Computern mit multitouch-fähigen Eingabegeräten. 


Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion