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Wenn Sie ambitionierter Gamer sind oder einer werden wollen, benötigen Sie die richtige Ausstattung. Denn Online-Schlachten in aktuellen Spielen gewinnen Sie nicht mit Pfeil und Bogen, sondern mit leistungsstarkem Equipment. Werden Sie mit einem Gaming-PC von der Stange nicht so recht warm, bauen Sie sich doch einfach Ihren eigenen Gaming-PC. Vielleicht können Sie ja sogar alte Komponenten recyclen. Einfach? Ja, einfach. Denn prinzipiell funktioniert die Montage wie ein Stecksystem – wer schwedische Möbel zusammenbauen kann, kommt auch mit PC-Systemen zurecht. Wenn Sie vorsichtig mit der PC-Hardware umgehen und keine Gewalt einsetzen, kann nichts passieren. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Einzelteile vor und erklären, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten. Denn das Do-it-yourself-Projekt startet mit einer durchdachten Vorbereitung. Allem voran sei gesagt, dass Qualität in der Regel Geld kostet – ein hoher Preis bedeutet aber nicht gleich gute Qualität. Daher empfiehlt es sich stets zu allen Einzelteilen Testberichte durchzulesen. Auch können vermeintlich unscheinbare Komponenten, die wie Randnotizen wirken, eine große Auswirkung auf Zuverlässigkeit und Performance ausüben. Ausgewogenheit hilft, schließlich schrauben Sie auch keine Fahrradreifen auf einen Porsche.
Beim Zusammenstellen des eigenen Gamer PCs spielt die Personalisierung natürlich eine große Rolle. Da Sie die Konfiguration selbst vornehmen, erweitern Sie die Must-haves mit optionalen PC-Komponenten wie einer klanggewaltigen Soundkarte, Kartenleser, optischem Laufwerk ... Das alles muss nicht direkt passieren. Viele erweitern Ihren Spiele-PC nach und nach mit der Peripherie ihrer Wahl. Gut wäre jedoch, bereits beim Kauf des Motherboards über potenzielle Zusätze nachzudenken, damit Sie diese auch im Nachgang anbringen können. Oder Ihr Mainboard hat bereits alles, was Sie sich wünschen.
CPU: Der Prozessor, auch Central Processing Unit (CPU) genannt, ist das Gehirn Ihres zukünftigen Gaming-PCs. Es stehen Ihnen CPUs von Intel und AMD zur Verfügung. Beide Hersteller bieten neben Einsteigermodellen (Celeron, Pentium, Athlon) auch Prozessoren für anspruchsvollere Nutzer an. Praktischerweise sind die Namen dieser Modelle ähnlich aufgebaut – was bei Intel der Core i3 ist, ist bei AMD der Ryzen 3. Das geht hoch bis Intel Core i9 und AMD Ryzen 9. Die Zahl dahinter benennt die Generation. Grundsätzlich gilt: je höher, desto besser. Eventuelle Buchstaben dahinter klären weitere Details – bei AMD steht G für eine integrierte Grafikeinheit, die für einfache Spiele reicht, bei Intel heißt K, dass der Prozessor übertaktet werden kann.
Über die Leistung eines Prozessorkerns entscheidet, wie hoch der Takt und die IPC (Instruktionen pro Zyklus) sind. Gerade für ausgiebige Gaming-Schlachten ist ein schneller Prozessor empfehlenswert, denn er muss unter anderem vorbereiten, was die Grafikkarte darstellen soll, die Spielephysik berechnen und die künstliche Intelligenz der Gegner bereitstellen. Dank Intels Turbo-Boost-Technologie erreicht der Prozessor für kurze Zeit höhere Taktraten, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen wie Prozessor-Temperatur stimmen. Daher sind die möglichen Taktraten auch umso höher, desto weniger Kerne ausgelastet werden. Offiziell sind es bis zu 100 Sekunden, manche Mainboards ignorieren dieses Limit aber auch. AMDs Precision Boost und Precision Boost Overdrive funktionieren ähnlich.
Ein weiterer Faktor ist die Kernanzahl. Je mehr Kerne (englisch Cores) der Prozessor hat, desto mehr Aufgaben kann er zeitgleich erledigen. Da der Stromverbrauch und damit die Hitzeentwicklung mit zunehmenden Takt massiv ansteigt, schaffen zahlreiche Kerne mit niedrigem Takt mehr Arbeit als ein schnell getakteter Kern. Und das bei niedrigeren Temperaturen. SMT nutzt aus, dass nicht immer alle Bereiche eines Prozessorkerns genutzt werden. So kann durch Verdopplung einiger weniger Transistoren für bessere Auslastung gesorgt werden – für Sie sieht es aus, als ob Sie doppelt so viele Kerne besitzen. Sowohl AMD als auch Intel (Hyperthreading) setzen diese Technologie in den besseren Prozessoren ein. Sehen Sie, dass der Prozessor doppelt so viele Threads wie Kerne besitzt, unterstützt er SMT. Je nach Anwendung ist der Leistungsgewinn signifikant.
GPU: Die GPU ist der Grafikprozessor, der in einem Gaming-PC in der Regel auf der Grafikkarte sitzt. Wie immersiv Sie ein Spiel erleben, hat viel mit der optischen Pracht zu tun. Es ist unglaublich, wie realistisch mittlerweile manche Spielegrafiken ausfallen. Für Erfolg in actiongeladenen Spielen ist flüssige Darstellung essenziell. Die GPU ist dabei auf den Prozessor angewiesen, der ihr Anforderungen und Befehle gibt. Dann liegt es an den Möglichkeiten der Grafikkarte, ob die Grafik so umgesetzt wird, wie von der CPU angefordert. Es konkurrieren AMD Radeon RX, NVIDIA GeForce RTX beziehungsweise deren Vorgänger GTX. Highlight der RTX-Karten ist die Unterstützung von Raytracing. Beim Raytracing wird das Verhalten von Lichtstrahlen in der Realität simuliert, was für extrem realistische Effekte sorgt, wie Spiegelungen um mehrere Ecken sowie Licht, das indirekt Räume aufhellt.
Trotz des gleichen Grafikchips unterscheiden sich die Preise teilweise deutlich – das kann viele Gründe haben. Wie leistungsstark und wie leise ist das Kühlsystem? Ist die Karte ab Werk übertaktet? Eignet sie sich dank besonders hochwertiger Spannungsversorgung und ausgewählter Chips auch für extreme Overclocking-Versuche? Wie viel Grafikspeicher Sie benötigen hängt sowohl vom Spiel als auch von der Auflösung, in der Sie spielen, ab.
RAM: Der Arbeitsspeicher ist das Kurzzeitgedächtnis Ihres Computers. Er ist viel schneller als selbst die schnellste SSD, ganz zu schweigen von Festplatten. In ihm liegen idealerweise alle Daten ab, die demnächst benötigt werden. Sei es das gerade gespielte Game oder das Level, in dem Sie sich gerade bewegen. Auch Browser-Tabs und Co. belegen Platz. Auf den Punkt gebracht: Ohne RAM läuft kein Programm. Ist der Arbeitsspeicher voll, muss auf die SSD oder Festplatte ausgewichen werden und das System wird deutlich langsamer. Welcher Arbeitsspeicher für Ihren Gaming-PC sinnvoll ist, hängt von zwei wesentlichen Parametern ab: Speichervolumen und Takt. Die Kapazität wird meist in Gigabyte (GB) angegeben. Die Geschwindigkeit wird in Megahertz (MHz) aufgeführt und hat einen Einfluss darauf, wie schnell Ihr Arbeitsspeicher Daten schreiben beziehungsweise auslesen kann.
Idealerweise verbauen Sie stets zwei identische RAM-Riegel, bei 16 GB also zwei Riegel à 8 GB. Grund dafür ist die Dual-Channel-Technologie: Aus einer zwei- wird quasi eine vierspurige Autobahn. Das kann, je nach Aufgabe, ein signifikantes Performance-Plus mit sich bringen.
Wie schnell sollte der Arbeitsspeicher sein? Nun, zunächst hört sich mehr Lese- und Schreibgeschwindigkeit sehr verführerisch an, aber es ist wichtig, dass Sie vom Leistungszuwachs profitieren. Wie auch bei der Grafikkarte ist jeder Euro, den Sie in mehr Leistung investieren, jedoch aufgrund anderer Hardware nicht nutzen, weggeworfenes Geld. Daher informieren Sie sich am besten was für RAM für Ihren Wunschprozessor empfohlen wird. Beim Ryzen 3000 empfiehlt AMD beispielsweise 3600er DDR4-RAM. Langsamer RAM kann die Framerates bei Spielen um bis zu 35 Prozent senken. Schneller als 3600 MHz bringt beim Ryzen 3000 aber kaum noch etwas. Und das bei deutlich höheren Preisen. Neben der Geschwindigkeit spielt auch die Latenzzeit eine Rolle. Latenz meint die Dauer zwischen der Befehlsausgabe und der Befehlsbearbeitung. Die CAS-Latenz kann zum Beispiel bei CL 18 liegen, ideal sind Werte unter 16.
Die richtige Balance: Die Performance steht und fällt an der langsamsten Komponente. Ist zum Beispiel die CPU zu langsam, langweilt sich die Grafikkarte. Bei einem solchen Missverhältnis von CPU- zu GPU-Leistung spricht man vom Flaschenhals-Effekt. Flaschenhälse wie eine zu langsame CPU oder eine schwache Grafikkarte sind daher zu vermeiden. CPU und GPU sollen schlicht zusammenpassen. Ein Ansatz herauszufinden, ob Sie eine gute Kombination erwischt haben, ist der sogenannte "Bottleneck calculator" (Flaschenhals-Rechner). Hier wird die Kompatibilität und erwartete Leistung berechnet. Je höher der dort ausgeworfene Prozentsatz, desto mehr potenzielle Leistung, entweder auf CPU- oder GPU-Seite, die unbenutzt bleibt – ergo: Verschwendung an Geld und Leistung. Grundsätzlich gilt: Je höher die Auflösung des Monitors, desto größer sollte der Fokus auf eine schnelle Grafikkarte liegen. Gerade bei hohen Auflösungen wie 4K beziehungsweise UHD benötigen Sie einen richtigen Grafikboliden. Möchten Sie hingegen bei Full-HD-Auflösung extrem hohe Framerates erreichen, muss zudem der Prozessor mitspielen.
Games profitieren meistens eher von schnellen als von vielen Kernen, das heißt für den Moment reichen meist sechs oder acht Kerne, die dafür besonders schnell getaktet sind. AMD bietet eine höhere IPC, taktet dafür aber langsamer. Bei Spielen ist AMD leicht im Nachteil, übertrifft die Konkurrenz dafür mit 8, 12 oder 16 Kernen bei leistungshungriger Produktivsoftware deutlich. Entscheidet sich mitten im Spiel der Virenscanner, Amok zu laufen, hilft es natürlich, wenn der Prozessor die Last mit Links bewältigt. Bedenken Sie zudem, dass ein überdimensionierter Prozessor über viele Jahre hinweg auch neuere, schnellere Grafikkarten auslasten kann und sich bei Prozessoren erfahrungsgemäß nicht so viel ändert. Außerdem ist der Tausch der CPU oft mit einem kostspieligen Plattformwechsel verbunden, während Sie bei der GPU lediglich die Grafikkarte austauschen um wieder einen aktuellen Gaming-PC zu haben.
Das Mainboard respektive die Hauptplatine ist der Ort, wo alles zusammengefügt wird: Prozessor, Grafikkarte, Speicher. Auch stellt das Mainboard USB-Ports, Netzwerkanschlüsse, Audioausgänge und mehr zur Verfügung. Daher wählen Sie das Mainboard aus, wenn Sie wissen, welche Komponenten Sie nutzen wollen und wie viele USB-Ports oder Anschlüsse für Festplatten und SSDs Sie benötigen. Soll WLAN integriert sein oder ist Ihnen klarer und störungsfreier Sound wichtig? Gerade bei leistungsstarken Prozessor-Boliden und beim Übertakten ist ein guter VRM (Spannungsreglermodul), der sich um die Spannungsversorgung der CPU kümmert, wichtig. Je effizienter die Bauteilgruppe arbeitet, desto kühler bleiben die Bestandteile. Überhitzen sie, muss die CPU im Notlauf-Modus mit stark reduziertem Takt arbeiten. Gamen können Sie dann erst mal vergessen. Ein fest am Mainboard angebrachtes I/O-Shield erleichtert Ihnen den Einbau ins Gehäuse.
Moderne Top-Spiele können extrem viel Speicherplatz benötigen. Final Fantasy 15 zum Beispiel bis zu 155 Gigabyte – mehr als eine kleine SSD fasst. Hinzu kommen weitere Hobbys wie Fotografie und Videoschnitt. All das benötigt Raum, den Sie über mehrere Möglichkeiten beschaffen. Als Auswahl gibt es HDDs (Festplatten) und SSDs. Hybrid-Festplatten (SSHD), also Speicher der die Techniken beider vereint, lohnt sich angesichts des Preisverfalls bei SSDs nicht mehr. Festplatten sind für die gebotene Kapazität sehr günstig, dafür aber vergleichsweise langsam, besonders in Sachen Zugriffszeiten. Möchten Sie gut fragmentierte Dateien öffnen, können Sie genauso gut Gras beim Wachsen zusehen. Vielleicht erinnern Sie sich ja auch noch an die Zeiten, als der Start des Computers mehrere Minuten dauerte. Gerade für intensives Gaming ein echter Entschleuniger. SSDs sind hingegen sehr schnell und bieten extrem kurze Zugriffszeiten. Daher wird gerne eine SSD für das Betriebssystem, Programme und aktuell gespielte Games verwendet, während größere Datenmengen auf einer Festplatte abliegen. So profitieren Sie von ausgiebigem Speicherplatz auf der HDD und der Performance einer SSD. Natürlich können Sie den Speicherplatz auch per externer Festplatte erweitern, doch fest verbaute HDDs werden bei einem durchdachten System besser gekühlt – was gut für die Haltbarkeit ist – und nehmen keinen weiteren Platz auf Ihrem Schreibtisch ein.
Sowohl bei SSDs als auch bei Festplatten gibt es große Unterschiede. So eignen sich Festplatten mit SMR-Technologie hauptsächlich als Back-up-Lösung – möchten Sie Daten überschreiben, kann die Geschwindigkeit stark einbrechen. Bei SSDs wird zwischen mehreren Formfaktoren unterschieden. 2,5-Zoll-Exemplare setzen immer auf SATA – ein Standard, der für Festplatten gedacht war. Diese Modelle sind deutlich schneller als Festplatten, die Schnittstelle ist aber ein Flaschenhals. Speziell für SSDs entwickelt wurde der M.2-Formfaktor, der an Kaugummi erinnert. Sowohl SATA, mit den damit verbundenen Nachteilen, als auch NVMe sind möglich. Letztere können extrem schnell sein. Bei PCIe 3.0 übertragen sie mit bis zu 3,5 Gigabyte pro Sekunde, PCIe 4.0 schafft sogar das Doppelte. Zum Vergleich: SATA ist bei etwas über 0,5 Gigabyte pro Sekunde am Ende, HDDs schaffen maximal 0,2 Gigabyte pro Sekunde. Wie schnell das Laufwerk ist steht auf dem Datenblatt. Aber aufgepasst: Kleine SSDs sind üblicherweise deutlich langsamer als ihre größeren Brüder, bei schnelleren Modellreihen sollte es schon 1 TB sein, damit die maximale Geschwindigkeit erreicht wird. Hinzu kommt, dass die SSD nicht zu voll sein darf, ansonsten werden Schreibvorgänge ebenfalls (deutlich) langsamer.
Beim Zusammenstellen Ihres PCs ist ein passendes Netzteil von großer Bedeutung: Es versorgt die Technik mit Strom und ist die Voraussetzung, dass die Komponenten ihre volle Leistung entfalten können. Das Netzteil sollte hochwertig und ausreichend dimensioniert sein – ansonsten ist es möglich, dass Ihr Computer instabil läuft oder Ihre Hardware beschädigt wird. Auch ein unterfordertes Netzteil kann für Probleme sorgen. Abgesehen von besonders hochwertigen Exemplaren ist maximale Effizienz bei 50-prozentiger Last erreicht – wenn Sie ein Netzteil mit zu viel Leistung auswählen, bezahlen Sie langfristig gesehen mehr Strom als Sie müssten. Demnach ist es sinnvoll, nicht in die Extreme zu gehen, sondern zu überlegen, was Sie tatsächlich verwenden. Hinzu kommt, dass ein Computer selten bei voller Last betrieben wird. Gerade bei Gaming-PCs kann der Unterschied zwischen Idle und Volllast groß sein. Das 80+ Zertifikat, welches es in verschiedenen Stufen von Standard, über Bronze, Gold bis hin zu Titanium gibt, zeigt, wie effizient das Netzteil je nach Last ist. Übrigens: Netzteile werden meist im Auftrag von einigen wenigen Herstellern gefertigt, basierend auf deren Designs. Das heißt, dass Modelle unterschiedlicher Anbieter unter der Haube nahezu identisch sein können. Ein nettes Bonus-Feature ist ein modularer Aufbau, sodass Sie nur die Kabel im Gehäuse haben, die Sie auch tatsächlich benötigen. Das erleichtert zudem den Einbau, da Sie die Kabel vorbereiten können, ohne dass das Netzteil dran hängt. Und gerade bei Netzteilen gilt: Klingt ein Angebot zu gut um wahr zu sein, ist es das vermutlich auch.
Wenn Sie nun die Liste an Einzelteilen abgearbeitet und ausgewählt haben, bleibt noch eins: die Verpackung. PC-Gehäuse können geschlossen oder teils durchsichtig sein. Wenn Sie wollen, das das Innenleben zu bestaunen ist, wählen Sie zum Beispiel Exemplare mit Glasscheiben, die für ein besonders stimmungsvolles Design sorgen.
Neben dem Design zählt gute Kühlung, damit Ihre Hardware nicht überhitzt und die Leistung drosselt. Festplatten können bei langfristig zu hohen Temperaturen sogar den frühen Hitzetod sterben und alle Daten mit sich reißen. Mitgelieferte Lüfter, inzwischen gerne beleuchtet und ansteuerbar, bringen frische Luft ins Gehäuse und entfernen warme Luft. Aber Vorsicht: Einige Modelle legen mehr Wert auf Optik und platzieren zum Beispiel Glasscheiben direkt vor die Lüfter, ohne ausreichend Abstand zu lassen. So wird der Luftfluss stark blockiert und der Innenraum wird zum Ofen. Auch müssen die Lüfter dann schneller drehen, was sich in der Geräuschkulisse niederschlägt. Für beste Temperaturen empfehlen wir daher Gehäuse mit Mesh-Front – diese filtern Staub weg und sind dabei dennoch möglichst luftdurchlässig. Auch, wenn es leise sein soll, haben diese Vorteile. Schließlich können die Lüfter dann besonders geräuscharm drehen. Verbauen Sie allerdings einige Festplatten oder ist der PC sowieso extrem leise, bieten sich Gehäuse mit Fokus auf die Geräuschentwicklung an. Dafür setzen sie zum Beispiel auf Bitumen-Matten, die Vibrationen unterbinden und Schall schlucken. Dafür wird es im Inneren wärmer.
Auf Wunsch kaufen Sie bei Cyberport auch weitere Lüfter. Diese setzen Sie ein, um die mitgelieferten Lüfter zu ergänzen – viele Gehäuse bieten weitere Plätze an – oder um sie zu ersetzen. Idealerweise achten Sie darauf, dass die Lüfter für den geplanten Einsatzzweck (Radiator, CPU-Kühler oder Gehäuse) geeignet sind.
Beachten Sie, dass Ihre Komponenten in das Gehäuse passen. Zum Beispiel kann ein High-End-Tower-Kühler 16,5 Zentimeter hoch sein. Das Gehäuse sollte dann also mindestens 16,5 Zentimeter Platz für den Turm bieten. Der Kühler-Hersteller gibt aber auch an, wie hoch der Arbeitsspeicher sein darf. Ist dieser zu hoch, kann der Lüfter des Kühlers eventuell höher montiert werden – in dem Fall muss das Gehäuse noch etwas breiter sein. Bei Wasserkühlung fällt dieses Problem weg, allerdings benötigen Sie dann Platz für den Radiator. Was für Radiatoren passen, erfahren Sie beim Gehäusehersteller. Bedenken Sie, dass alle Dimensionen des Radiators samt Lüfter entscheidend sind. Außerdem kann es erforderlich sein, Teile des Gehäuses zu entfernen. So müssen Sie sich vielleicht bei den Festplatten einschränken oder auf optische Laufwerke verzichten. Mainboards gibt es mit verschiedenen Größenstandards wie Mini-ITX, ATX oder E-ATX. Beim Gehäuse steht, was unterstützt wird. Auch die Grafikkartenlänge kann bei kompakten Modellen eine Herausforderung sein, in dem Fall können Sie eventuell zu einer Mini-Variante der Grafikkarte greifen. Natürlich sollten Sie auch auf die Laufwerksschächte achten – für Blu-ray-Laufwerke ist zum Beispiel oftmals kein Platz mehr vorgesehen.
Prozessoren werden meistens mit einem CPU-Kühler ausgeliefert. Bei intensiven Battles und dementsprechender Prozessor- und Grafikleistung kommen diese schnell an ihre Grenzen – das System kann seine Leistung nicht entfalten. AMD liefert bei den stärkeren Prozessoren adäquate Kühllösungen, aber auch hier profitieren Sie von starken Tower-Kühlern oder Wasserkühlung mit großen Radiatoren. All-in-One Wasserkühler sind beliebt, da insbesondere die größeren Varianten gute Kühlleistung und attraktive Optik mitbringen. Große Tower-Kühler sind aber auch nicht zu verachten, denn diese benötigen keine Wasserpumpe. Eine potenzielle Lärmquelle fällt damit weg. Außerdem bieten sie meistens ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Als High-End-Lösung empfehlen sich Custom-Loop-Wasserkühlungen. Das bedeutet, Sie wählen jede Komponente der Wasserkühlung von Hand und setzen diese zusammen. Der Vorteil: Neben Prozessor kühlen Sie auch Grafikkarte, Chipsatz und mehr. Der Kühlleistung ist nach oben hin kaum Grenzen gesetzt – das trifft allerdings auch auf den Preis zu.
Damit der Prozessor guten Kontakt zum CPU-Kühler hat und seine Wärme ideal abgeben kann benötigen Sie Wärmeleitpaste. Normalerweise ist diese bereits auf dem Kühler aufgetragen oder liegt in einer Tube bei – ideal, wenn Sie die CPU irgendwann mal austauschen, denn dann sollten Sie die alte Paste mit Isopropanol aus der Apotheke entfernen und frische Paste auftragen. Eine flächendeckende, dünne Schicht ist ideal.
Nun geht es zur Kür. Mit LED-Streifen setzen Sie farbige Lichtakzente. Die LED-Strips gibt es dabei zum Festkleben oder magnetisch, in einem Farbton sowie mit RGB-Farbspektrum und sogar mit UV-Licht. Achten Sie dabei auf Kompatibilität zum Mainboard, sodass Sie das Licht mit Mainboard und Co. synchronisieren können.
Wie wird Ihr Gamer PC nun internetfähig? Zwei Möglichkeiten: WLAN oder LAN, also die Internetbereitstellung über Funksignal oder Kabel. WLAN beinhaltet mehr Risiko, denn hier kann es zu Verbindungsabbrüchen bei der Signalübertragung kommen. Der direkte Draht, also Weg über's Kabel, ist stabiler und sogar schneller. Sollten Sie an einem wichtigen Battle teilnehmen oder eine größere Datei downloaden, ist die Kabelverbindung via Ethernet demnach die bessere Wahl. Wenn Sie auch mal kabellos zocken wollen, achten Sie beim Mainboard auf die WLAN-Funktion oder kaufen Sie eine WLAN-PCIe-Karte bzw. einen WLAN-USB-Stick.
Wie Sie genau beim Einbau vorgehen, entnehmen Sie den beigelegten Anleitungen – die des Mainboards verrät alle nötigen Anschlüsse und empfiehlt eine sinnvolle Reihenfolge, während zum Beispiel die Anleitung zum CPU-Kühler essenziell für den ordnungsgemäßen Einbau ist. Lesen Sie am besten alles durch und machen sich einen Plan, bevor Sie mit dem Einbau beginnen. Manche Mainboards erfordern zum Beispiel den Ausbau der Grafikkarte, um eine M.2-SSD einzubauen. Legen Sie sich auch Schraubenzieher und Co. zur Seite und erden Sie sich – mindestens, indem Sie einen unlackierten Teil Ihrer Heizung anfassen.
Wenn Sie vorher Sorge getragen haben, dass Sie nur Teile nutzen, die auch tatsächlich auf Ihrem Mainboard eingebaut und damit genutzt werden können, können Sie fast nichts falsch machen. Denn jedes Element hat einen dafür vorgesehenen Platz und nur dort ist die Befestigung möglich – sofern Sie keine wilden Schweiß-, Kleb- und Schraubabenteuer beginnen.
Üblicherweise fangen Sie mit dem Prozessor an und stecken dann den Arbeitsspeicher auf. Als Nächstes kommt der Prozessorkühler samt Wärmeleitpaste. An dieser Stelle können Sie auch eventuelle M.2-SSDs einbauen. Stecken Sie die Kabel des CPU-Kühlers ein und bereiten Sie das Gehäuse auf das Mainboard vor. Das Gehäuse liegt bei der Installation auf der Seite. Ist das Mainboard im Gehäuse, verbinden Sie die Kabel für Power-Taste, USB-Ports, Lüfter und Co. mit dem Mainboard. Es empfiehlt sich, für Kabel die Durchführungen zur Seite hinter dem Mainboard zu nutzen, damit es ordentlicher aussieht und der Luftfluss besser funktioniert. Danach können Festplatten und Co. eingebaut und mit dem Mainboard verbunden werden. Jetzt kommt das Netzteil dran. Verbinden Sie die nötigen Kabel mit Mainboard und Festplatte. Zu guter Letzt wird die Grafikkarte in ihren Slot gesteckt und mit dem Netzteil verbunden und dann das Netzteil mit dem Mainboard.
Prinzipiell haben Sie es nun geschafft: Sie haben einen eigenen PC ganz nach Ihren Wünschen zusammengebaut. Und da Sie nun wissen wie der Hase läuft, können Sie jederzeit aufstocken und erweitern, möglicherweise bis zum High-End-Gaming-PC. Nun noch den Gaming Monitor, Gaming Maus und Gaming Tastatur einstecken. Der spannende Moment ist gekommen: Netzteil einschalten, auf den Power-Knopf drücken und staunen. Es lebt! Damit Sie den PC nutzen können, benötigt Ihr Rechner ein Betriebssystem. Für Gamer gibt es da nur eine Wahl: Windows 10 von Microsoft. Wenn Sie das Betriebssystem erfolgreich eingerichtet haben, geht es los: Spiel installieren und zocken!
Sie wollen nicht nur zocken, Sie wollen gewinnen? Wundern Sie sich, wieso Sie Ihr Gegner stets sieht, bevor Sie ihn sehen? Bestimmt hat er bereits einen guten Gaming-Monitor.
Die Central Processing Unit (CPU) ist das Gehirn Ihres zukünftigen Gaming-PCs. AMD Ryzen eignen sich hervorragend für Gaming und Streaming.
Asus bietet sowohl für Einsteiger als auch für Gaming-Profis perfekte Mainboards. Große Anschlussvielfalt sowie die Möglichkeit zu Übertakten sprechen für Modelle mit Intel Chipsatz.
Sie sind auf der Suche nach einem Display, das mit besonderer Ergonomie sowie erstklassiger Darstellung überzeugt und das Sie bei alltäglichen PC-Aufgaben mit praktischen Features unterstützt? Dann greifen Sie zu einem Curved-Monitor von Samsung.
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Ob Tastatur, Maus oder Bildschirm – Gamer haben besondere Bedüfrnisse. Finden Sie alles rund um's Gaming in unserer Themenwelt.
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Ihr Gaming-PC ist noch top in Schuss, aber beim Spielen in 4K schwenkt Ihre Grafikkarte die weiße Flagge. Die Lösung? Eine leistungsfähigere Karte.