Bewertung
Pro
- Übersichtlicheres & einheitlicheres Design
- Mehr Filter & Vorlagen
- Videobearbeitung deutlich besser
- Bundle-Preis relativ günstiger
- für Einsteiger bestens geeignet
Contra
- Zu wenig Neuerungen
- Zu hoher Preis für Einzelsoftware
Vor Kurzem hat Adobe seine neue Version der Foto- und Video-Bearbeitungssoftware Elements vorgestellt und genau diese Software durfte ich nun testen. Da ich bereits mehrere Vorgänger von Adobe Elements 2019 in Besitz hatte, kann ich euch jetzt auch die direkten Unterschiede zeigen und verraten, ob sich ein Update auf die Version 2019 lohnt.
Lieferumfang
Was ist in Elements 2019 enthalten?
Wie bisher besteht Adobe Elements 2019 wieder aus zwei großen Softwarelösungen. Dazu zählt die Fotosoftware Photoshop Elements 2019 sowie die Videosoftware Premiere Elements 2019. Außerdem gibt es den Foto-Organizer, welcher die Fotos verwaltet und eine Übersicht der Bibliothek darstellt.
Zu beachten ist hierbei, dass es die spezielle Elements-Software und nicht die allgemeine Photoshop- oder Premiere-Software von Adobe ist, welche vor allem von Profis genutzt wird. Adobe Elements richtet sich vorrangig an Einsteiger ohne Erfahrung in der Nachbearbeitung und bietet einfache Tutorials und Automatiken für Fotos und auch Videos lassen sich damit ohne Grundwissen einfach schneiden sowie verfeinern.
Photohop Elements 2019
Überschaubare Neuerungen in Photoshop Elements
Da ich bereits in einem älteren Artikel über die Funktionen und Möglichkeiten von Elements geschrieben habe, möchte ich diesmal nur auf die Neuerungen der aktuellen Softwareversion eingehen. Die von mir zuletzt benutze Adobe Elements Version 13 ist bereits einige Zeit her, sodass ich auch größere Updates erwartet hatte.
Die Installation ist, wie gewohnt, einfach, jedoch enttäuscht mich das, was ich danach sehe, etwas. Bis auf winzige Designänderungen sind auf den ersten Blick alle Funktionen gleich geblieben. Im Modus „Schnell“ gibt es keine Veränderungen, der Profi-Modus sieht genau aus wie der vor zwei Jahren und der Assistent funktioniert ebenfalls identisch und wurde nur etwas besser an das restliche Design angepasst. Wirkliche Neuerungen oder zusätzliche Funktionen bemerke ich beim ersten Testen keine.
Nach Recherche habe ich dann doch noch ein paar Neuerungen gefunden. So hat der Assistent ein paar mehr vorgefertigte Filter und Vorlagen erhalten. Beispielsweise ist es möglich, Memes zu erstellen, die aus einem Bild mit Rahmen und einem Text darüber bestehen. Außerdem könnt ihr eine Collage aus neun fest vorgegeben Rastern mit dazugehörigen Filtern erstellen. Hierbei sind jedoch weder die Filter noch die Raster frei anpassbar, sodass die Gestaltungsmöglichkeiten leider sehr eingegrenzt sind.
Premiere Elements 2019
Der eigentliche Star: die Video-Software Premiere Elements 2019
Die Software zum Bearbeiten von Videos gibt es als Bundle für einen günstigen Preis mit dazu und hat meines Erachtens das bessere Update erhalten. Zwar sieht es auch hier aus wie bei den älteren Versionen, jedoch sind Verbesserungen in Hinblick auf die Performance und den Bearbeitungsmöglichkeiten deutlich spürbar. Die Verwacklungsreduzierung arbeitet nun sauber und ein paar neue Filter und Animationen könnt ihr einfach einfügen. Im einfachen Modus lassen sich Videos auch für Anfänger leicht schneiden oder aus mehreren Clips wieder zusammenfügen. Hier lohnt sich der Kauf meiner Meinung nach aber nur, wenn ihr noch nicht im Besitz der Vorgängerversion seid. Adobe Premiere Elements 2019 ist für Videoschnitt-Einsteiger oder YouTube-Anfänger aber auf jeden Fall geeignet und in meinen Augen sehr zu empfehlen.
Fazit
Kauf unter bestimmten Bedingungen empfehlenswert
Als Fazit kann ich euch mit auf dem Weg geben, euch den Kauf dieser Software genau zu überlegen. Wer bereits mit einer der zwei letzten Versionen arbeiten, kann sich das Update auch sparen, da nur wenig Mehrwert erkennbar ist. Wer als YouTuber aber ein günstiges und gleichzeitig umfangreiches Schnittprogramm sucht, ist mit Adobe Premiere Elements 2019 gut beraten. Den Kauf von Adobe Photoshop Elements 2019 kann ich hingegen nur empfehlen, wenn ihr absoluter Einsteiger seid, viele Tutorials und Schritt für Schritt Anleitungen benötigt und öfters auf eine vollständige Automatik statt manueller Anpassung setzen wollt. Der Preis für die Einzel-Software ist in meinen Augen dafür allerdings etwas zu hoch. Als Bundle erhaltet ihr beide Versionen jedoch deutlich günstiger, so dass ihr hier getrost zuschlagen könnt.
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Dieser Beitrag wurde von Daniel Barantke veröffentlicht.
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Hallo Daniel, ich habe auch das 2013er bundle und nutze es am Macbook. Seit ich auf Mojave umgestiegen bin bekomme ich häufig Meldungen, dass die Photoshop-Programme nicht für Mojave optimiert sind.
Ist die 2019er Software für das neue Betriebssystem optimiert, dann wäre das eine zusätzliche Kaufempfehlung für die Nutzer unter neuen Apple-Betriebssystemen.
Kannst du dazu etwas aus deiner Erfahrung ergänzen? Ich überlege gerade von 2013 auf 2019 upzugraden, da gibt es das Bundle unter 100 Euro.
Gruß Gunter
Hallo Gunter, die 2019er-Version ist für das neue OS Mojave optimiert. Hier sollten solche Meldungen also nicht mehr vorkommen. Und pssst! Wenn du Interesse an einem Kauf der Software hast, würde ich bis Freitag warten, denn dann läuft eine Aktion an & du sparst dir noch ein paar Euro ;) Beste Grüße, Johanna
Moin ich habe bisher mit PSE 13 gearbeitet, als Kamera hatte ich eine Nikon D 300, die sich leider nach ca. 15 Jahren verabschiedet hat. Meine neue Kamera ist die Nikon D7500.
Leider erkennt PSE 13 nicht das RAW-Format. Ich überlege jetzt, mir das Update auf PSE 20 zu kaufen, oder auf ein anderes Programm umzusteigen.
Gruß Rainer
Bist du "Provi",daß du mit RAW arbeiten musst ?
Mit guten 8 MB bildern kann mann viel machen.
Ausdrucke A 4 kein problem.