Faceboock checken, ein Selfie auf Instagram posten, die Unzumutbarkeit des öffentlichen Personennahverkehrs twittern und dem Foto des Lieblings-Promis auf Pinterest ein Herzchen geben. Das Leben in den sozialen Netzwerken ist schon ziemlich vollgepackt, sodass von außen leicht der Eindruck entstehen kann, wir stünden unter Stress.
Dem ist jedoch nur bedingt so. Denn laut einer Studie des Pew Research Centers und der Rutgers University lösen Facebook und Co. nur unter bestimmtem Umständen Stress aus.
Die Probleme der anderen
Nein, wir können die sozialen Medien nicht verteufeln, denn im Allgemeinen haben diese Plattformen nichts mit einem erhöhten Stress-Level zu tun. Im Gegenteil: Vor allem Frauen, die Twitter, E-Mails oder Foto-Sharing-Dienste nutzen, fühlen sich weniger gestresst.
Dennoch können die Plattformen Anstrengungen verursachen. Allerdings ist dieser Faktor nicht auf die Medien selbst, sondern vielmehr auf die Inhalte zurückzuführen, die wir dort vorfinden. Das liegt vor allem daran, dass wir ein Bewusstsein für die Probleme unserer virtuellen Freunde entwickeln, da diese prominent auf den einzelnen Kanälen gewälzt werden.
Frauen sind für diese „costs of caring“, also die Kosten des sich Sorgens, besonders empfänglich – es sei denn, die Probleme und Nöte der Bekannten sind auf Facebook zu finden, dann reagieren Männer und Frauen gleichermaßen mit erhöhtem Stress.
Hier gibt es dann wohl nur zwei Möglichkeiten – den Freunden beistehen oder Abstand gewinnen, um sich selbst zu schützen.
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Dieser Beitrag wurde von Elsa Philipp veröffentlicht.
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